Alle 6 Monate kommt ein professionelles Klauenpflege-Team auf den Hof. Sie bringen ihren eigenen Pflegestand und Werkzeug mit. Grundsätzlich werden allen Kühen vor dem Trockenstellen die Klauen geschnitten.
Zwischen den regulären Pflegeterminen schneiden die Milchviehhalter lahme Kühe direkt im betriebseigenen Pflegestand. Der rein mechanische Klauenstand steht in Verlängerung des Vorwarteraumes. Nach dem Melken lassen sich Kühe aus der Herde selektieren und durch den Warteraum zum Klauenstand treiben. Zurzeit behandeln die Betriebsleiter etwa alle zwei Wochen eine Kuh.
In der Regel handelt es sich dabei um Belastungsrehe oder Druckstellen. Sowohl Tiere aus dem Strohstall als auch aus dem Liegeboxenstall sind betroffen.
Die Ursache der Rehe, die meist an der Hinterklaue außen und Vorderklaue innen auftritt, sowie der Sohlengeschwüre ist nicht eindeutig geklärt. Oft sind es aber Tiere mit niedriger Trachtenhöhe, diese Kühe selektieren die Betriebsleiter jetzt nach und nach aus.