Anfang des Jahres stellten die Bundesverbände der Milchwirtschaft die Sektorstrategie 2030 vor. In dem Maßnahmenkatalog ist u.a. die sogenannte Branchenkommunikation angekündigt. Thomas Stürtz, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Genossenschaftliche Milchwirtschaft, erklärte im Januar: „Die Branchenkommunikation ist die erste konkrete Maßnahme, die wir umsetzen.“ Für Oliver Bartelt, Kommunikationschef des Deutschen Milchkontors, ist das zwingend notwendig: „Die kommenden Generationen sympathisieren stärker als heutige Käufer mit einer veganen Lebensweise und hinterfragen zudem die Lebensmittelproduktion kritisch.“ Deshalb ist das Ziel, (junge) Menschen für Milchprodukte zu begeistern und sich aktiv in Debatten einzubringen. Im September stellt die Arbeitsgruppe das Konzept allen deutschen Molkereien vor. Sie entscheiden dann, ob sie das Gemeinschaftsprojekt für zunächst vier Jahre verbindlich mitfinanzieren. Es startet erst, wenn sich mindestens 80% der deutschen Milchverarbeitung an der Finanzierung beteiligen.