Brüssel will die offene Deklaration bei Mischfutter wieder einführen.Künftig sollen auf dem Etikett eines Mischfutters alle einzelnen Rohkomponenten und deren prozentualer Anteil im Futter angegeben werden.Bisher müssen die in den Mischfutter enthaltenen Rohstoffe nur nach Rohstoffgruppen und in der Reihenfolge ihres prozentualen Anteils aufgelistet werden. Nach jahrelangen Diskussionen will die EU-Kommission angesichts des belgischen Dioxin-Skandals jetzt die offene Deklaration vorschreiben.Die Kraftfutterindustrie hat sich bislang immer vehement dagegen ausgesprochen.Die Hersteller verweisen darauf,dass die Zusammensetzung eines Mischfuttertyps stark vom täglichen Rohstoffpreis abhänge.Zudem bringe die prozentuale Offenlegung der Rohkomponenten dem Landwirt keinen Nutzen.Entscheidend sei vielmehr, dass das Futter dem deklarierten Normtyp (z.B.MLF 18/3)entspräche.Viele Milcherzeuger und Berater sehen das jedoch anders.Sie fordern seit längerem bereits die offene Deklaration,da nur bei genauer Kenntnis aller Kraftfutterbestandteile ein zur Grundration passendes Kraftfutter ausgewählt werden kann.
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