Die Kühe wurden in der Studie mit einem homöopathischen Komplexmittel behandelt. Es setzt sich aus den Nosoden Streptococcinum, Staphylococcinum, Pyrogenium und E. coli in der Potenz C200 zusammen. Nosoden sind Homöopathika, die aus Mikrobenkulturen, Viren, Sekreten oder pathologischem organischem Material hergestellt werden.
Alle Homöopathika und die gleich aussehenden Placebos waren Zuckerkügelchen (Globuli), die den Kühen auf die Scheidenschleimhaut gelegt wurden.
Tiere mit schlechtem Allgemeinbefinden erhielten, unabhängig von ihrer Gruppenzugehörigkeit, zusätzlich eine schulmedizinische Therapie. Die Behandlungsdauer betrug sowohl bei der Homöopathie- als auch Placebo-Gruppe mindestens fünf Tage. Die Studie war verblindet. Das heißt, die behandelnden Personen wussten nicht, bei welchem Mittel es sich um das Placebo handelte.
Bei allen Tieren lagen gleiche Ausgangsbedingungen vor, die Ergebnisse können also miteinander verglichen werden. Die Notwendigkeit einer nicht-antibiotischen (z.B. mit Schmerzmittel) und antibiotischen Therapie war statistisch gesehen in allen drei Gruppen gleich. Auch bei der Häufigkeit einer weiteren Euterentzündung und der Abgangshäufigkeit ähneln sich die Ergebnisse der Gruppen sehr.