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Kuh-Lernstichprobe:Was bringt das?

Lesezeit: 2 Minuten

Die Sicherheit der genomischen Zuchtwerte (gZW) könnte sinken. Um das zu verhindern, wollen die Holstein-Verbände eine weibliche Lernstichprobe aufbauen.


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Ursache für den möglichen Absturz ist die scharfe Selektion der genomischen Vererber. Denn die gZW werden anhand einer Lernstichprobe aus töchtergeprüften Vererbern geschätzt. Diese Stichprobe sollte zufällig und für die Population repräsentativ sein.


„Doch heute bekommen nur noch die besten Bullen Töchterleistungen. Sie repräsentieren nicht mehr den Durchschnitt und die ganze Bandbreite der aktuellen Population“, erklärt Dr. Stefan Rensing vom Rechenzentrum vit. Für die zukünftige Schätzungen anhand von Kühen seien Daten aus unselektierten, kommerziellen Produktionsherden nötig.


Neue Zuchtwerte schätzen:

Eine Kuh-Lernstichprobe bietet Chancen.


Die Sicherheit der gZW werde steigen, insbesondere für Exterieur- und Fruchtbarkeitsmerkmale. „Bei weiblichen Tieren lässt sich der direkte Zusammenhang zwischen Genotyp und Leistung erfassen, statt indirekt über die Nachkommen“, erklärt Prof. Hermann Swalve von der Uni Halle. Das erhöhe die Sicherheit.


Allerdings sind mehr Tiere im Vergleich zur Bullen-Lernstichprobe (ca. 33000 Vererber) nötig. Der Informationsgehalt von Einzeltieren sei geringer als der von Verebern mit vielen Töchtern. „Je nach Erblichkeit des Merkmales sind für einen Bullen etwa fünf Kühe nötig – insgesamt also 150000“, erklärt Prof. Swalve.


Weiterer Vorteil einer Kuh-Lernstichprobe sei, dass sich Zuchtwerte für neue Merkmale schneller entwickeln und schätzen ließen. Im Fokus stehen Fruchtbarkeits- und Gesundheitsmerkmale. Zuchtwerte für Mastitis und Klauengesundheit sind geplant. Prof. Swalve ist sich sicher: „Zukünftig werden wir auch Zuchtwerte für die wichtigsten Klauenerkrankungen, wie Mortellaro oder Klauenrehe, schätzen können.“

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