Holsteinzüchter haben seit der Zuchtwertschätzung im April 2021 die Möglichkeit, mit kanadischen Bullen gezielt auf Futtereffizienz anzupaaren. Die Berechnung des neuen Zuchtwerts basiert auf Ergebnissen eines weltweiten Forschungsprogramms zur Futteraufnahme, an dem das Rechenzentrum Lactanet in Kanada beteiligt ist.
Im Rahmen eines Versuches haben fünf Länder die Futteraufnahme von 5300 Kühen in 14 Herden mit Wiegetrögen im Zeitraum von 0 bis 60 Tage und vom 60. bis 305. Tag nach der Kalbung gemessen. Um zu vermeiden, dass die Kühe übermäßig Körperfett einschmelzen anstatt zu fressen, fließen die Daten aus dem ersten Abschnitt direkt nach der Kalbung nicht in die Berechnung ein. „Wir wollen keine schwarzbunten Jerseys züchten. Sondern Holsteinkühe, die bei ausreichend Körpersubstanz das Futter effizient in Milch umwandeln“, so Martin Buschsieweke, Geschäftsführer Semex-Deutschland.
Der kanadische Relativzuchtwert für Futtereffizienz ist auf einer Basis von 100 mit einer Standardabweichung von fünf Punkten ausgewiesen. Je Punkt benötigt eine Kuh etwa 50 g weniger Trockenmasse am Tag, um Milchmenge und Körpersubstanz zu erhalten. Die Sicherheiten liegen aktuell bei 41 bis 46% bei genomischen bzw. 46 bis 51% bei töchtergeprüften Bullen. Der Zuchtwert ist für alle Bullen veröffentlicht, aber noch nicht im kanadischen Gesamtzuchtwert gewichtet. ▶-af-
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Holsteinzüchter haben seit der Zuchtwertschätzung im April 2021 die Möglichkeit, mit kanadischen Bullen gezielt auf Futtereffizienz anzupaaren. Die Berechnung des neuen Zuchtwerts basiert auf Ergebnissen eines weltweiten Forschungsprogramms zur Futteraufnahme, an dem das Rechenzentrum Lactanet in Kanada beteiligt ist.
Im Rahmen eines Versuches haben fünf Länder die Futteraufnahme von 5300 Kühen in 14 Herden mit Wiegetrögen im Zeitraum von 0 bis 60 Tage und vom 60. bis 305. Tag nach der Kalbung gemessen. Um zu vermeiden, dass die Kühe übermäßig Körperfett einschmelzen anstatt zu fressen, fließen die Daten aus dem ersten Abschnitt direkt nach der Kalbung nicht in die Berechnung ein. „Wir wollen keine schwarzbunten Jerseys züchten. Sondern Holsteinkühe, die bei ausreichend Körpersubstanz das Futter effizient in Milch umwandeln“, so Martin Buschsieweke, Geschäftsführer Semex-Deutschland.
Der kanadische Relativzuchtwert für Futtereffizienz ist auf einer Basis von 100 mit einer Standardabweichung von fünf Punkten ausgewiesen. Je Punkt benötigt eine Kuh etwa 50 g weniger Trockenmasse am Tag, um Milchmenge und Körpersubstanz zu erhalten. Die Sicherheiten liegen aktuell bei 41 bis 46% bei genomischen bzw. 46 bis 51% bei töchtergeprüften Bullen. Der Zuchtwert ist für alle Bullen veröffentlicht, aber noch nicht im kanadischen Gesamtzuchtwert gewichtet. ▶-af-