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„Lebensleistung auf 30 000 kg“

Lesezeit: 2 Minuten

Johannes und Clemens Krebbers haben im neuen Stall kräftig aufgestockt. Jetzt wollen sie die Effizienz steigern.


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Wer mitten in der Milch-Krise 2008/2009 einen neuen Stall für 540 Kühe baut, ist vor allem eins: Ein kuhverrückter Unternehmer. „Ich habe Spaß an vielen Kühen, auch wenn ich weiß, dass uns wirtschaftlich jeder 100 Kuh-Familienbetrieb überlegen ist“, sagt Clemens Krebbers aus Weeze.


Um an das nötige Kapital für die Investition zu kommen, hat er zusammen mit seinem Vater Johannes einen Master-Plan erstellt. Dieser hat die Hausbank direkt überzeugt. „Der Kredit war kein Problem. Und mit der Hausbank lässt sich besser über die Modalitäten verhandeln als beispielsweise mit der Rentenbank“, sagt Krebbers.


Ursprünglich wollte er neben dem neuen Kuhstall ein Melkkarussell bauen. Doch dann hat Krebbers kurzerhand acht Melkroboter im Stall integriert. „Vor der Erweiterung haben wir 300 Kühe gehalten und mussten auf einmal Weihnachten mit der Familie alleine melken, weil alle Mitarbeiter ausfielen. Das wollten wir nicht noch einmal erleben“, sagt der Milcherzeuger.Durch die Automatisierung ist es ihm gelungen, trotz der Verdopplung des Kuhbestandes weiter mit vier Arbeitskräften im Kuhstall auszukommen.


Konstant ist seitdem auch die Flächenausstattung: Krebbers bewirtschaftet 217 ha, 187 ha davon sind gepachtet. Um genügend Futter zu haben, kauft er Pressschnitzel und Silomais zu. Den Mais bekommt er von Ackerbauern oder anderen Betrieben. Im Schnitt zahlt er 1 € pro Prozent Trockenmasse.


Gülle gibt er über Abnahmeverträge oder die Börse ab. Dieses Jahr verschärft sich das noch einmal. „Weil die 230 kg-Ausnahmegenehmigung entfällt, müssen wir 3 000 kg N mehr abgeben. Das wird teuer!“, schimpft Krebbers.


Ansonsten „veredelt“ der Milcherzeuger die Gülle des Betriebes in der 75 kW-Biogasanlage. Das ist ein gutes Zubrot. „Pro Tag nehmen wir so rund 400 € ein“, sagt er.


Weiter wachsen möchte er zunächst nicht: „Jetzt müssen wir erst einmal die bestehenden Ressourcen optimieren!“ Erstes Ziel: Die Nutzungsdauer der Kühe erhöhen. Krebbers: „Die Leistung der Abgangstiere liegt bei 29 000 kg, die der geprüften bei 24 000 kg. Künftig möchten wir bei beiden eine „3“ vorne haben.“

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