Grünfuttermittel leisten einen wichtigen Beitrag zur Proteinversorgung von Wiederkäuern. Wie lässt sich der Eiweißertrag von Ackergras, Luzerne, Dauergrünland und Co. weiter optimieren?
Wer an Eiweißfuttermittel und Alternativen für Importsoja denkt, hat oft die großkörnigen Leguminosen wie Erbse und Ackerbohne oder Raps im Sinn. Einige davon haben wir in unserer Reihe Futterprotein in den Ausgaben 11/20 bis 2/21 im Spezialteil Rind vorgestellt. Schnell in Vergessenheit gerät das wohl wichtigste Eiweißfuttermittel für Rinder in Deutschland: Grünfutter wie Ackergras und Dauergrünland. Zusätzlich dazu leisten die kleinkörnigen Leguminosen Klee und Luzerne einen Beitrag zur lokalen Eiweißversorgung.
Beitrag zur Lücke
Auch die Landesanstalt für Landwirtschaft (Lfl) in Bayern hat dem Grünfutter in Berechnungen ein großes Potenzial bescheinigt: Durch Maßnahmen bei Bewirtschaftung, Ernte und Haltbarmachung könnte der Rohproteinertrag in Deutschland allein vom Grünland theoretisch um bis zu 20% oder rund 850000 t Rohprotein erhöht werden. Zum Vergleich: Ein ebenso hohes Ertragsplus wäre durch 9% mehr Eiweißpflanzen auf dem Acker zu erreichen, was wiederum aber andere Kulturen verdrängen würde.
Mit der regulierten Stickstoffdüngung wird es auf Grünland in roten Gebieten aber schwerer, ausreichend Protein zu ernten. Im Basisteil auf Seite 86 finden Sie dazu den Beitrag „Rote Gebiete: So sichern Sie die Proteingehalte“.
Wo setzen die Forschung und die Beratung aktuell noch bei dem Thema Grünfuttermittel an? Wir haben uns umgehört.
julia.hufelschulte@topagrar.com
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Grünfuttermittel leisten einen wichtigen Beitrag zur Proteinversorgung von Wiederkäuern. Wie lässt sich der Eiweißertrag von Ackergras, Luzerne, Dauergrünland und Co. weiter optimieren?
Wer an Eiweißfuttermittel und Alternativen für Importsoja denkt, hat oft die großkörnigen Leguminosen wie Erbse und Ackerbohne oder Raps im Sinn. Einige davon haben wir in unserer Reihe Futterprotein in den Ausgaben 11/20 bis 2/21 im Spezialteil Rind vorgestellt. Schnell in Vergessenheit gerät das wohl wichtigste Eiweißfuttermittel für Rinder in Deutschland: Grünfutter wie Ackergras und Dauergrünland. Zusätzlich dazu leisten die kleinkörnigen Leguminosen Klee und Luzerne einen Beitrag zur lokalen Eiweißversorgung.
Beitrag zur Lücke
Auch die Landesanstalt für Landwirtschaft (Lfl) in Bayern hat dem Grünfutter in Berechnungen ein großes Potenzial bescheinigt: Durch Maßnahmen bei Bewirtschaftung, Ernte und Haltbarmachung könnte der Rohproteinertrag in Deutschland allein vom Grünland theoretisch um bis zu 20% oder rund 850000 t Rohprotein erhöht werden. Zum Vergleich: Ein ebenso hohes Ertragsplus wäre durch 9% mehr Eiweißpflanzen auf dem Acker zu erreichen, was wiederum aber andere Kulturen verdrängen würde.
Mit der regulierten Stickstoffdüngung wird es auf Grünland in roten Gebieten aber schwerer, ausreichend Protein zu ernten. Im Basisteil auf Seite 86 finden Sie dazu den Beitrag „Rote Gebiete: So sichern Sie die Proteingehalte“.
Wo setzen die Forschung und die Beratung aktuell noch bei dem Thema Grünfuttermittel an? Wir haben uns umgehört.