Mehrwert nur für Kunden oder auch für Milcherzeuger?
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Das Thema Nachhaltigkeit liegt im Trend und dafür gibt es gute Gründe: Teile der Gesellschaft interessieren sich zunehmend für die Entstehung ihrer Lebensmittel. Die Ressourcen der Erde sind nicht unendlich und auf vielen Betrieben schlummern bisher unentdeckte Potenziale. Einmal erkannt, können diese durchaus wirtschaftliche Vorteile nach sich ziehen.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Nachhaltigkeitsprogramme für viele Erzeuger mit Mehraufwand verbunden sind: Sie müssen Nachweise sammeln und Zahlen dokumentieren. Einige Molkereien schaffen zwar finanzielle Anreize zur Teilnahme, ziehen dafür aber an anderer Stelle Milchgeld ab. Das ist auf Dauer keine Lösung. Der Mehraufwand muss sich auf der Milchgeldabrechnung zeigen.
Wenig sinnvoll ist, wenn sich Molkereien hinsichtlich der Auflagen gegenseitig überbieten, um sich in den Supermarktregalen zu profilieren. Die Milcherzeuger brauchen ein einheitliches Vorgehen, das sowohl für Landwirte als auch für Verbraucher sowie für Handelspartner nachvollziehbar ist und einen Mehrwert bietet. Das QM-Nachhaltigkeitsmodul Milch vom Thünen-Institut liefert passenden Ansätze, um die Ergebnisse des Sektors gesammelt nach Außen zu tragen. Dafür eignet sich die von der Sektorstrategie 2030 angekündigte Branchenkommunikation.
Nachhaltigkeit geht nur gemeinsam: Handeln Verbände, Institutionen und Molkereien nicht im Sinne der Milcherzeuger, wächst der Frust auf den Höfen. Das könnte ein weiterer Grund sein, dass mehr Milcherzeuger ihre Stalltüren schließen. Was hätte das noch mit Nachhaltigkeit zu tun?
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Das Thema Nachhaltigkeit liegt im Trend und dafür gibt es gute Gründe: Teile der Gesellschaft interessieren sich zunehmend für die Entstehung ihrer Lebensmittel. Die Ressourcen der Erde sind nicht unendlich und auf vielen Betrieben schlummern bisher unentdeckte Potenziale. Einmal erkannt, können diese durchaus wirtschaftliche Vorteile nach sich ziehen.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Nachhaltigkeitsprogramme für viele Erzeuger mit Mehraufwand verbunden sind: Sie müssen Nachweise sammeln und Zahlen dokumentieren. Einige Molkereien schaffen zwar finanzielle Anreize zur Teilnahme, ziehen dafür aber an anderer Stelle Milchgeld ab. Das ist auf Dauer keine Lösung. Der Mehraufwand muss sich auf der Milchgeldabrechnung zeigen.
Wenig sinnvoll ist, wenn sich Molkereien hinsichtlich der Auflagen gegenseitig überbieten, um sich in den Supermarktregalen zu profilieren. Die Milcherzeuger brauchen ein einheitliches Vorgehen, das sowohl für Landwirte als auch für Verbraucher sowie für Handelspartner nachvollziehbar ist und einen Mehrwert bietet. Das QM-Nachhaltigkeitsmodul Milch vom Thünen-Institut liefert passenden Ansätze, um die Ergebnisse des Sektors gesammelt nach Außen zu tragen. Dafür eignet sich die von der Sektorstrategie 2030 angekündigte Branchenkommunikation.
Nachhaltigkeit geht nur gemeinsam: Handeln Verbände, Institutionen und Molkereien nicht im Sinne der Milcherzeuger, wächst der Frust auf den Höfen. Das könnte ein weiterer Grund sein, dass mehr Milcherzeuger ihre Stalltüren schließen. Was hätte das noch mit Nachhaltigkeit zu tun?