Stellschrauben für effizientes Melken mit dem Roboter sind die Kraftfutter-Menge am Roboter und die Milchmenge pro Melkung. Das zeigt eine Auswertung an der Fachhochschule Südwestfalen in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen ForFarmers.
Die Wissenschaftler analysierten von 112 Betrieben die Daten der Roboter. Dazu ergänzt wurden Infos zur Fütterung, Milchpreisen und Kosten für die Melktechnik. Mit der Kennzahl „Milcherlös abzüglich Futter- und Roboterkosten“ haben die Wissenschaftler die Wirtschaftlichkeit der Betriebe bewertet und sie danach rangiert.
Ergebnisse: Im Schnitt aller Betriebe lag die Kennzahl bei ca. 3,44 € pro Kuh und Tag, wobei die 25% besten Betriebe 4,55 € erreichten und die schlechtesten 2,10 €.
Durchschnittlich haben die 25% besten Betriebe rund 200 Kühe mit 3,6 Melkboxen gemolken. Dabei reichte die Spanne von 60 bis 900 Kühe. Im Schnitt gaben die Kühe 13,16 kg Milch je Melkung und gingen 2,7-mal pro Tag zum Roboter. Die mittlere Milchmenge pro Roboter lag bei 2023 kg.
Die Zahl der Kühe pro Melkbox hatte kaum Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit. So melken die 25% besten Betriebe im Schnitt 59 Kühe und die 25% schlechtesten Betriebe 58 Kühe pro Roboter.
Die Rationsgestaltung hat die Effizienz beeinflusst: Die besten Betriebe füttern mehr Kraftfutter am Futtertisch als im Roboter und melken mehr Milch aus dem Grundfutter.