Das Melken im Winter macht keinen Spaß, wenn die Füße eiskalt und die Hände steifgefroren sind. Deshalb überlegen viele Milchviehhalter, wie sie den Melkstand aufheizen können. Hier einige Tipps aus der Praxis: Das preiswerteste Mittel gegen kalte Füße sind ThermoGummistiefel, die bis -30 °C die Füße warm halten sollen. Um kurzfristig warme Luft in die Melkergrube zu bekommen, sind elektrische Heizlüfter geeignet, die im Bodenbereich stehen. Über eine Zeitschaltuhr kann man die Grube 15 Minuten vor dem Melken anwärmen. Nach dem Melken können die Heizlüfter zum Trocknen genutzt werden. Sehr gut geeignet sind auch Warmluftheizungen. Sie saugen die Luft unter der Melkstanddecke an, wärmen sie über ein Heizregister auf und blasen die Warmluft über ein senkrecht montiertes Kunststoffrohr in die Grube. Beim Neubau kann die Heizung außerhalb des Melkstandes installiert werden. Die erforderlichen Rohre werden in den Seitenwänden der Melkergrube verlegt. Nicht bewährt hat sich der Einbau von elektrischen oder Warmwasser-Fußbodenheizungen, wie Praktiker im Rindertreff von top agrar berichten. Diese Heizsysteme fressen sehr viel Strom, die Vorlaufzeiten sind zu lang und die Luft wird nur schwach angewärmt.
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