Seegras als Futterzusatz kann den Methanausstoß sowohl bei Schafen als auch bei Rindern unter Laborbedingungen nachweislich vermindern. Bereits ein Anteil von 2% in der Ration sei ausreichend, um die Emissionsrate bei Schafen um mehr als 80% zu senken, stellte die Nationale Forschungsagentur Australiens fest. Der Seegras-Futterzusatz wird dort auch als „FutureFeed“ bezeichnet.
Auch bei Rindern konnten erste Fütterungsversuche den positiven Einfluss des Seegrases belegen. Die Wissenschaftler führen die Wirkung auf den im Seegras enthaltenen Inhaltsstoff Bromoform zurück. Durch die Reaktion mit Vitamin B12 hemmt Bromoform Enzyme, die Darmmikroben zur Methanbildung benötigen. Hierdurch produzieren diese weniger Methan. Jetzt wollen die Wissenschaftler neben der Verminderung des Methanausstoßes in der Praxis auch eine Leistungssteigerung durch den Futterzusatz nachweisen. Außerdem soll untersucht werden, in welchem Umfang ein kommerzieller Anbau der Seealgen möglich ist.
Die nationale Forschungsagentur Australiens hält zusammen mit der australischen Absatzförderungsorganisation und der James Cook Universität bereits ein Patent auf den Futterzusatzstoff. Nach Angaben der Forschungsagentur soll das „FutureFeed“ in drei Jahren marktreif sein.
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Seegras als Futterzusatz kann den Methanausstoß sowohl bei Schafen als auch bei Rindern unter Laborbedingungen nachweislich vermindern. Bereits ein Anteil von 2% in der Ration sei ausreichend, um die Emissionsrate bei Schafen um mehr als 80% zu senken, stellte die Nationale Forschungsagentur Australiens fest. Der Seegras-Futterzusatz wird dort auch als „FutureFeed“ bezeichnet.
Auch bei Rindern konnten erste Fütterungsversuche den positiven Einfluss des Seegrases belegen. Die Wissenschaftler führen die Wirkung auf den im Seegras enthaltenen Inhaltsstoff Bromoform zurück. Durch die Reaktion mit Vitamin B12 hemmt Bromoform Enzyme, die Darmmikroben zur Methanbildung benötigen. Hierdurch produzieren diese weniger Methan. Jetzt wollen die Wissenschaftler neben der Verminderung des Methanausstoßes in der Praxis auch eine Leistungssteigerung durch den Futterzusatz nachweisen. Außerdem soll untersucht werden, in welchem Umfang ein kommerzieller Anbau der Seealgen möglich ist.
Die nationale Forschungsagentur Australiens hält zusammen mit der australischen Absatzförderungsorganisation und der James Cook Universität bereits ein Patent auf den Futterzusatzstoff. Nach Angaben der Forschungsagentur soll das „FutureFeed“ in drei Jahren marktreif sein.