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Milch aus Gras

Lesezeit: 2 Minuten

Die weidebasierte Milchproduktion beherrschen die Iren perfekt. Trotzdem steckt noch viel Potential in den Betrieben.


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Das milde Klima und hohe Niederschläge sorgen für ein Graswachstum an bis zu 330 Tagen. Die Außenwirtschaft lagern die Betriebe aus und konzentrieren sich auf das Melken und Weidemanagement.


Die Weidesaison nutzen die Iren so lange wie möglich. Der Ertrag liegt bei knapp über 10 t TM Gras/ha und Jahr. Allerdings zeigt die Bandbreite von 7 bis 19 t TM, dass es noch viel Potenzial gibt. So wollen Beratung und Regierung mit der Kampagne „Grasland 10“ das Weidemanagement fördern.


Rund 95% der Ration besteht aus Gras. Den Einsatz von Zukauffutter halten die Milcherzeuger so gering wie möglich. Im Schnitt füttern sie 900 kg Kraftfutter pro Kuh und Jahr. „Ein höherer Kraftfutter-Einsatz steigert zwar die Leistung. Das gleicht die Kosten aber nicht aus“, meint Laurence Shalloo von der Beratungsorganisation Teagasc.


Die wöchentliche Kontrolle der Weiden ist für Top-Betriebe selbstverständlich. In PC-Programmen dokumentieren sie das Wachstum. Diese Daten will Teagasc bald mit Wetter-Infos kombinieren und den Aufwuchs vorhersagen.


Neben der Weidenutzung ist die Fruchtbarkeit der wichtigste Erfolgsfaktor für die saisonale Milchproduktion. Die Milcherzeuger besamen oft über drei bis vier Wochen Holstein-Sperma, dann Fleischrassen. Als letzte Möglichkeit setzen sie eigene Bullen ein.


Weide-Zuchtwert:

Um spezielle Genetik für die Weide zu züchten, haben die Iren den „Ökonomischen Zuchtindex (EBI)“ entwickelt. Dieser berücksichtigt zu je rund 30% Milchleistung und Fruchtbarkeit. Ein wichtiges Merkmal für die Landwirte ist der „Anteil der Kühe, die innerhalb von sechs Wochen kalben“. Im Schnitt schaffen das 58% der irischen Kühe, Spitzenbetriebe erreichen 85%.


Die effiziente Weide-Nutzung, gute Fruchtbarkeit und optimiertes Management sind Gründe für die rentable Milchproduktion. Ein Liter Milch kostete die Erzeuger im letzten Jahr 21,75 ct. Die besten 30% der Betriebe drücken die Kosten auf 20 ct.


Das macht die Milcherzeuger krisenfest, auch im nationalen Vergleich zu anderen Betriebszweigen: Im Krisenjahr 2016 erwirtschafteten sie ein Einkommen von über 50000 € (2013 waren es mehr als 60000 €). Deutlich darunter liegen die irischen Mutterkuhhalter mit rund 12000 € oder Ackerbauern mit 30000 €. -rei-

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