Die Hitze drosselt die Milchproduktion, die schlechte Futtergrundlage wird die Anlieferung weiter bremsen. Davon gehen mehrere Molkereien aus.
Mitte Juli erfassten die Molkereien 1,5% weniger Milch als in der Vorwoche (Übers.). „Das dürfte an den extremen Temperaturen und dem Hitzestress liegen“, so Christian Schramm von Zott. Christian Kraus von der Bayerischen Milchindustrie geht zudem davon aus, dass sich das knappe Futter und die schlechte Qualität zeitversetzt auswirken: „Ab Oktober dürfte die Menge sinken.“ Die Molkerei Hochwald spitzt es zu. „Wir gehen davon aus, dass ab Herbst zu wenig Milch zur Verfügung steht.“
Übereinstimmend sagen Molkereivertreter, dass die Produkt- und somit Milchpreise steigen. Aktuell sind die Spotmilchpreise in den Niederlanden bereits auf 37,75 ct/kg geklettert.