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Milchaustauscher mit Mängeln

Lesezeit: 2 Minuten

Wenn Kälber kurz nach dem Wechsel des Milchaustauschers oder bei Anbruch einer neuen Charge nicht zunehmen oder an Durchfall erkranken, sollte man den Austauscher genauer unter die Lupe nehmen. Denn nach Angaben der Tierärztlichen Hochschule in Hannover (TiHo Hannover) treten immer wieder Qualitätsmängel auf.


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Die häufigsten Mängel:


Zu hohe NaCL-Gehalte: Natrium-Gehalte von mehr als 6 bis 10 g Na/kg MAT führen bei konzentriert angerührter Tränke ohne freien Zugang der Tiere zu Tränkewasser zu beschleunigter Atmung, Nasenausfluss und Schwitzen sowie zu Störungen im Nervensystem. Durch zu hohe Kalium-Gehalte werden diese Symptome verstärkt.


Zu hohe Sulfat-Gehalte, vor allem bedingt durch höhere Anteile an Molkenpulver (teilentzuckert). Maximale Konzentration sind 0,4 g Sulfat/l Tränke bei einer täglichen Tränkemenge von 10 % der Körpermasse der Kälber.


Mängel bei den Kohlenhydrat-Quellen bezüglich Gehalt, Qualität und Aufschlussverfahren.


Inhomogenität der MAT-Tränke: Es kommt nach dem Anrühren zum Entmischen, eventuell setzt sich ein Bodenbelag ab.


Schlecht lösliche Fettmischungen sowie oxidative Veränderungen der Fette (Ranzigkeit).


Besteht ein Verdacht, dass der Austauscher nicht in Ordnung ist, sollte auf dem Hof eine erste Untersuchung vorgenommen werden. Zu überprüfen sind:


Sensorik: Gibt es Akzeptanzprobleme? Circa ein Drittel der MAT-Proben mit Mängeln fallen bereits bei Aussehen und Geruch auf.


Deklaration: Enthält das Produkt Komponenten, die eventuell zu einer beschleunigten Passage und zu Fehlgärungen im Dickdarm führen können?


Anmischverhalten: Löst sich das Pulver bei Anrührtemperaturen von 39 bis 41 °C leicht und homogen auf? Entmischt sich die Lösung relativ schnell wieder? Setzt sich ein Bodenbelag ab?


Bessern sich die klinischen Symptome nach einem Chargenwechsel, sollte eine Rückstellprobe gezogen und eine weitere Probe ins Labor gesandt werden, um die genaue Ursache abzuklären.

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