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topplus Richtig Schütteln

Mit der Schüttelbox die Ration bewerten

Lesezeit: 3 Minuten

Mit einer Schüttelbox lassen sich Fütterung und Fütterungsmanagement beurteilen, wie beispielsweise:


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  • Mischgenauigkeit und Mischzeit
  • Reihenfolge Mischwagen-Befüllen
  • Austragsgenauigkeit Mischwagen
  • Strukturwirksamkeit Mischration
  • Selektionsgrad


Die Ergebnisse der Schüttelbox sind für eine Schwachstellenanalyse hilfreich. Vor allem, wenn mehrere Tiergruppen eine Basisration bekommen, die mit Kraftfutter aufgewertet wird.


Ein Beispiel ist die Strukturwirksamkeit der Mischration: Mechanische Schäden können diese beeinflussen. So verliert die Ration an Strukturwirksamkeit, wenn das Futter beim Silieren, bei der Entnahme oder im Mischwagen zu stark zerkleinert wird. Als Faustzahl gilt, dass mind. 10% der Futterpartikel länger als 2 cm sein sollten.


Mit dem Ergebnis einer Schüttelbox lässt sich auch das Grobfutter hinsichtlich Häcksel- bzw. Schnittlänge bewerten, abhängig von der Entnahme- und Futtervorlagetechnik. Und die Ergebnisse geben einen Hinweis auf die optimale Mischzeit. Diese darf nicht zu lang sein, da die Struktur zerstört werden könnte (Nachzerkleinern, Musen).


Soll die Partikelgrößenverteilung einer Ration bestimmt werden, ist es sinnvoll, unmittelbar nach dem Austrag aus dem Futtermischwagen mehrere Proben entlang der Futterstrecke zu ziehen. Denn einzelne Proben derselben Futtermischung unterscheiden sich zum Teil erheblich.


Rationen beurteilen


Die Übersichten 5 und 6 zeigen, wie die Strukturanteile einer totalen Mischration idealerweise verteilt sein sollten. Anhand dieser Richtwerte lässt sich beurteilen, ob eine Ration gut gemischt bzw. aufbereitet ist. Dabei muss man jedoch einige Punkte beachten:


  • Bei Teil-Mischrationen ist die zusätzliche Kraftfutterzufütterung gewichtsanteilsmäßig bei den Ergebnissen zu berücksichtigen. Das heißt, je nach Menge der Zufütterung müssen die Anteile in den Sieben 10 bis 25% geringer sein als angegeben. Bei der dreiteiligen Schüttelbox erhöht sich je kg zugefüttertem Kraftfutter der prozentuale Anteil des Zielwertes im Untersieb um 2%. Der Zielwert im Mittelsieb verringert sich entsprechend um diesen Anteil.
  • Je feuchter die Gesamtration ist, umso schwieriger wird die Beurteilung der Siebfraktionen. Feuchtkomponenten wie Treber, Pülpe oder Melasse verkleben die Feinpartikel mit dem Grobfutter. Beim Beurteilen der Siebfraktionen muss das berücksichtigt werden.
  • Werden pelletierte Milchleistungsfutter mit Feuchtkomponenten gemischt, quellen die Pellets. Diese finden sich dann vermehrt in der mittleren Siebfraktion wieder und nicht im Untersieb, wo sie eigentlich sein müssten.
  • Auch der Anwender beeinflusst das Ergebnis. Um das möglichst auszuschließen, sollte bei Rationskontrollen immer derselbe Berater, Landwirt oder Mitarbeiter die Schüttelbox bedienen.
  • Mit der Schüttelbox erhält man relativ einfach und schnell einen erstenÜberblick hinsichtlich der Strukturversorgung der Milchviehherde. Für die Beratung ist das ein guter Einstieg. Ergänzend sollten aber auch Parameter, wie Körperkondition, Wiederkauaktivität oder Leistungs- und Gesundheitskennzahlen einbezogen werden.


Tipps für’s Schütteln


Einige Praxistipps erleichtern die Rationskontrolle mit der Schüttelbox:


  • Markieren Sie eine Seite der Box, damit Sie wissen, wann Sie „eine Runde“ geschüttelt haben.
  • Den Kugelrollen sollten Sie von Zeit zu Zeit einen Tropfen Öl gönnen, dann schüttelt es sich leichter.
  • Wichtig ist ein ebener Untergrund, wie z.B. ein 60 x 100 cm Brett.
  • Ein wichtiges Zubehör für das Schütteln ist eine gute Waage. Hier hat sich eine digitale Haushaltswaage bewährt. Der Waagebehälter sollte ausreichend Fassungsvermögen für den Inhalt des Siebkastens haben.

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