Mit Zukauffutter erhöht Brad Payne die Milchleistung auf über 7 000 l.
Mich hat es gestört, dass im Herbst die Milchleistung immer so eingebrochen ist. Deshalb haben wir vor einigen Jahren angefangen, zuzufüttern“, sagt Brad Payne, der zusammen mit seinem Vater Rex in der Nähe von Cambridge einen Betrieb mit 620 Kühen führt.
Inzwischen ist die Fütterung ziemlich ausgefeilt: Die Milcherzeuger haben einen überdachten Fressstand gebaut, in den sie die Kühe vor dem Melken treiben. Dort füttern sie Grassilage und Silomais zusammen mit Palmkernöl, Trockenschlempe, Baumwollsaat und Stärke. Neben dem Gras auf der Weide frisst jede Kuh so noch bis zu 3 t Futter pro Jahr. „Deshalb erreichen wir auch eine Milchleistung von über 7 000 l“, sagt Payne.
Bei weiter sinkenden Milchpreisen will er den Kraftfutter-Anteil allerdings reduzieren. Denn die Import-Futtermittel sind relativ teuer in Neuseeland. Den Silomais baut er selbst auf etwa 40 ha seiner Fläche an. Die Flächen wechselt er jedes Jahr.
Bis vor kurzem hat die Familie in einem Swing Over-Melkstand gemolken, jetzt hat sie gerade ein neues 60er-Außenmelker-Karussell gebaut. „Es ist die effizienteste Melktechnik“ begründen sie. Künftig soll eine Person alleine rund 300 Kühe pro Stunde melken – aber ohne Reinigen, Vormelken und Dippen. P. Liste