Zu Beginn des kommenden Jahres tritt ein neuer QM-Milch-Standard in Kraft. Der sogenannte QM-Standard 2020 löst den 2016 eingeführten „QM-Standard 2.0“ ohne Übergangsfrist ab. Zusätzlich zur Präzisierung bestehender Anforderungen erhöht sich die Zahl der Kriterien um fünf Punkte auf 69 Kriterien. Inhalt der Neuerungen:
Ermittlung des Trächtigkeitsstatus,
keine haltungsbedingten Mängel/ Technopathien,
effiziente und antibiotikareduzierte Behandlung (zur Eutergesundheit),
Lagerung von Arzneimitteln,
ordentliches Erscheinungsbild des Betriebes.
Eine weitere Neuerung ist die Einführung sogenannter Fokusbereiche. Innerhalb der Bereiche Tierschutz, Milchhygiene und betriebliches Umfeld müssen Milcherzeuger ebenfalls eine Mindestpunktzahl erreichen. Ist das der Fall, bleibt das Prüfintervall bei 36 Monaten. Wenn die Kontrolleure weniger Punkte vergeben, verkürzt sich das Prüfintervall jedoch auf 18 Monate. „Wir wissen, dass Landwirte die Kosten für zusätzliche Standards nur dann akzeptieren, wenn damit eine gesonderte Honorierung oder der gesicherte Marktzugang verbunden sind“, so Ludwig Börger, Geschäftsführer von QM-Milch. Und genau das ist das Ziel: Die neuen Standards wurden von Beteiligten aller Stufen der Vermarktungskette entwickelt – also auch unter Berücksichtigung der Anliegen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH). Mit der Einbindung aller Akteure der Lebensmittelkette in Definition und Umsetzung soll es gelingen, dass der neue Standard im Einkaufsverhalten des deutschen LEH an Bedeutung gewinnt, so Börger.
Auf Initiative des Deutschen Bauernverbands, des Deutschen Raiffeisenverbands und des Milchindustrie-Verbands wurde QM-Milch im Jahr 2011 gegründet.
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Zu Beginn des kommenden Jahres tritt ein neuer QM-Milch-Standard in Kraft. Der sogenannte QM-Standard 2020 löst den 2016 eingeführten „QM-Standard 2.0“ ohne Übergangsfrist ab. Zusätzlich zur Präzisierung bestehender Anforderungen erhöht sich die Zahl der Kriterien um fünf Punkte auf 69 Kriterien. Inhalt der Neuerungen:
Ermittlung des Trächtigkeitsstatus,
keine haltungsbedingten Mängel/ Technopathien,
effiziente und antibiotikareduzierte Behandlung (zur Eutergesundheit),
Lagerung von Arzneimitteln,
ordentliches Erscheinungsbild des Betriebes.
Eine weitere Neuerung ist die Einführung sogenannter Fokusbereiche. Innerhalb der Bereiche Tierschutz, Milchhygiene und betriebliches Umfeld müssen Milcherzeuger ebenfalls eine Mindestpunktzahl erreichen. Ist das der Fall, bleibt das Prüfintervall bei 36 Monaten. Wenn die Kontrolleure weniger Punkte vergeben, verkürzt sich das Prüfintervall jedoch auf 18 Monate. „Wir wissen, dass Landwirte die Kosten für zusätzliche Standards nur dann akzeptieren, wenn damit eine gesonderte Honorierung oder der gesicherte Marktzugang verbunden sind“, so Ludwig Börger, Geschäftsführer von QM-Milch. Und genau das ist das Ziel: Die neuen Standards wurden von Beteiligten aller Stufen der Vermarktungskette entwickelt – also auch unter Berücksichtigung der Anliegen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH). Mit der Einbindung aller Akteure der Lebensmittelkette in Definition und Umsetzung soll es gelingen, dass der neue Standard im Einkaufsverhalten des deutschen LEH an Bedeutung gewinnt, so Börger.
Auf Initiative des Deutschen Bauernverbands, des Deutschen Raiffeisenverbands und des Milchindustrie-Verbands wurde QM-Milch im Jahr 2011 gegründet.