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Noch zu wenig nationale Daten

Lesezeit: 2 Minuten

Auch wenn die Entwicklungen auf Hochtouren laufen, müssen die deutschen Milchviehhalter momentan noch ohne einen Zuchtwert für Futtereffizienz auskommen. Laut Einschätzung des Rechenzentrums vit ist die Datenmenge auf nationaler Basis für die genomische Zuchtwertschätzung noch zu klein. „Die Lernstichprobe umfasst aktuell etwa 3000 Tiere, sodass die Sicherheit des Zuchtwerts bei 13% läge. Um eine Sicherheit von 30% zu bekommen, bräuchten wir 20000 Kühe“, sagt Segelke.


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Dabei wächst die Datenquelle stetig: Seit 2014 gibt es das Projekt OptiKuh und seit 2018 das Folgeprojekt EmissionCow, um auf acht deutschen Versuchsbetrieben die tierindividuelle Futteraufnahme zu erfassen. 340 Wiegetröge ordnen den Kühen mithilfe einer Einzeltiererkennung die gefressene Futtermenge direkt zu. Weitere 120 Tröge sind in Planung.


Hilfsmerkmale nutzen


„Zusätzlich nutzen wir für die Schätzung des Zuchtwerts auch Hilfsmerkmale wie das Körpergewicht, das positiv mit der Futtereffizienz korreliert. Daher erheben Berater der einzelnen Zuchtorganisationen zusätzlich manuell die Gewichtsdaten von Färsen und teilweise auch höher Laktierenden auf landwirtschaftlichen Betrieben, um die Datenmenge zu erweitern“, sagt Segelke.


Um eine internationale Lernstichprobe für eine gemeinsame Zuchtwertschätzung zu schaffen, ist das vit Partner eines internationalen Forschungsprojekts, das eine größere Datenbank etablieren will. Aber auch dabei gibt es Herausforderungen: „Bevor wir diesen Zuchtwert veröffentlichen, müssen wir die genetische Beziehung zu anderen Merkmalen wie der Tiergesundheit abschätzen können“, so Segelke. „Wir müssen vermeiden, dass die Kühe zu Beginn der Laktation ihre Körperreserven zu stark einschmelzen.“ Diese Tiere wären zwar sehr futtereffizient, würden aber das Problem der negativen Energiebilanz in der Frühlaktation verstärken. Damit steigt das Risiko für Folgekrankheiten. Aktuell gibt es noch viele Einflussfaktoren auf die Futtereffizienz. Laut vit ist es deshalb noch schwer abzuschätzen, wann ein Zuchtwert für Futtereffizienz in Deutschland veröffentlicht wird. ▶-af-

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