Hans Haim aus Kainisch in der Steiermark war Teilnehmer beim ersten Besamungslehrgang der Genostar. Der Betrieb hält 40 Braunviehkühe in einem Laufstall mit Tiefboxen und bewirtschaftet 40 ha Grünland. Der Betrieb wird ökologisch bewirtschaftet. Die Leistung der Herde liegt bei 7600 kg. Außerdem bietet der Betrieb Urlaub auf dem Bauernhof an.
Den Großteil der Herde besamt Hans Haim noch selbst. Inzwischen machte auch sein Schwiegersohn Alfred Schnepfleitner den Lehrgang. Heims Tochter Anita Schnepfleitner sucht die Besamungsbullen aus, dabei achtet sie besonders auf gute Inhaltsstoffe und ein solides Exterieur.
Wenn eine Kuh nicht aufnimmt, greift Haim gleich auf mehrere Tricks zurück. „Wir haben im Zuchtverband einen Sprungstier, der steht auf einem Betrieb in der Nähe. Auch problematische Kühe werden dann in der Regel trächtig“, sagt Haim. Bei manchen Tieren setze er auch Fleischrasse-Bullen ein, doch dieser Trumpf ziehe nicht immer. Bei anderen hatte Haim schon Erfolg mit Doppelbesamungen.
Dabei wählt er den Abstand zwischen den Besamungen mit nur wenigen Stunden relativ kurz: „Obwohl mir der Tierarzt zu einem Abstand von mindestens zwölf Stunden geraten hat, zeigen meine Erfahrungen, dass die Zeitspanne genau richtig ist.“