Auch die Misch- und Austragsgenauigkeit der einzelnen Systeme hinsichtlich einer homogen abgelegten Trog-ration ist wichtig. Dazu haben wir in den Betrieben mindestens zwei Rationen der gleichen Futtergruppe mit der Schüttelbox geprüft (Übersicht 5). Geschüttelt hat dabei immer die gleiche Person.
Je nach Länge der Futterstrecke haben wir an mindesten drei, in der Regel vier bis fünf Stellen eine Trogprobe unmittelbar während des Ausdosierens gezogen. Bei den Systemen, die auf der Hin- und Rückfahrt vorlegen (Gea und Trioliet), haben wir beide Fahrten einzeln an insgesamt acht Messpunkten beprobt.
Die Probenahmestellen sind in der grafischen Darstellung z.B. mit „1/1“ als „Messpunkt 1 = Vorlage 1“ bzw. „1/2“ als „Messpunkt 1 = Vorlage 2“ bezeichnet. So lässt sich die Austragsgenauigkeit der Futtervorlagefahrten an den jeweiligen identischen Messpunkten direkt vergleichen. Die Grafiken zu den einzelnen Systemen finden Sie auf der nächsten Seite.
Differenzen bei gleichem System:
Bei den Daten aus der Futterschüttelbox sind die Abweichungen der einzelnen Siebfraktionen dargestellt, bezogen auf die Spanne zwischen den jeweiligen Futterfahrten.Verdeutlicht am Beispiel des Lely Vector in Betrieb C differierten die Anteile im Untersieb bei der ersten Futtervorlage zwischen den vier Messpunkten um 6,2%, bei der zweiten Vorlage um 22,6%!
Dass es mit dem gleichen System deutlich genauer geht, zeigt Betrieb D mit Abweichungen von nur 1,3 bis 2,1% (Niederleistende-Gruppe) bzw. 4,8 bis 5,8% (Hochleistende-Gruppe).
Thomas Bonsels