Die Zahl der durch Antikörper natürlich gegen das Schmallenbergvirus (SBV) geschützten Tiere sinkt. Denn der letzte große Seuchenzug war im Jahr 2011. Seitdem steigt durch Bestandsergänzungen der Anteil ungeschützter Jungtiere in Nordrhein-Westfalen (NRW). Durch die geringere Herdenimmunität ist die Gefahr erneuter Ausbrüche damit erhöht. Das ermittelten das Friedrich-Loeffler-Institut und der Rindergesundheitsdienst NRW.
Für die Studie haben die Wissenschaftler seit 2011 im Versuchszentrum Haus Riswick Blutproben aller Rinder auf Antikörper gegen SBV untersucht.
Ergebnis: Im Winter 2011/12 hatten 73,6% der laktierenden Kühe Antikörper gegen das Virus. Ende 2015 waren 36,8% und 2018 noch 40,2% natürlicherweise geschützt. Darüber hinaus zeigten die Untersuchungen, dass nach einer natürlichen Infektion mit dem Virus bei mehr als 70% der Kühe auch nach sechs Jahren noch ein Antikörperschutz vorhanden war.
Die Experten raten Rinderhaltern aufgrund der Ergebnisse wachsam zu sein. Besonders wenn Färsen lebensschwache Kälber zur Welt bringen, könnte das Virus die Ursache sein. Nur eine Impfung schützt die Tiere auf der Weide sicher.
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Die Zahl der durch Antikörper natürlich gegen das Schmallenbergvirus (SBV) geschützten Tiere sinkt. Denn der letzte große Seuchenzug war im Jahr 2011. Seitdem steigt durch Bestandsergänzungen der Anteil ungeschützter Jungtiere in Nordrhein-Westfalen (NRW). Durch die geringere Herdenimmunität ist die Gefahr erneuter Ausbrüche damit erhöht. Das ermittelten das Friedrich-Loeffler-Institut und der Rindergesundheitsdienst NRW.
Für die Studie haben die Wissenschaftler seit 2011 im Versuchszentrum Haus Riswick Blutproben aller Rinder auf Antikörper gegen SBV untersucht.
Ergebnis: Im Winter 2011/12 hatten 73,6% der laktierenden Kühe Antikörper gegen das Virus. Ende 2015 waren 36,8% und 2018 noch 40,2% natürlicherweise geschützt. Darüber hinaus zeigten die Untersuchungen, dass nach einer natürlichen Infektion mit dem Virus bei mehr als 70% der Kühe auch nach sechs Jahren noch ein Antikörperschutz vorhanden war.
Die Experten raten Rinderhaltern aufgrund der Ergebnisse wachsam zu sein. Besonders wenn Färsen lebensschwache Kälber zur Welt bringen, könnte das Virus die Ursache sein. Nur eine Impfung schützt die Tiere auf der Weide sicher.