Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Aus dem Heft

„Smart barning“ hinterfragt bisherige Stallkonzepte

Lesezeit: 2 Minuten

Der Stallbau für Milchkühe wird sich deutlich ändern. Davon ist Andreas Pelzer von Haus Düsse überzeugt. Wie nachhaltige Kuhställe aussehen, fasst er unter „smart barning“ zusammen. Hier seine Denkanstöße für intelligente Stallbaulösungen.


Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Andreas Pelzer bringt es zu Beginn unseres Gesprächs mit einem plakativen Beispiel auf den Punkt: Aus Sicht des Tierschutzes und Tierwohls sind zweireihige Kuhställe wünschenswert. Hier lässt sich leicht ein Tier-Fressplatz-Verhältnis von 1:1 erreichen. Allerdings entstehen durch den 5 m breiten Futtertisch etliche Quadratmeter versiegelte Fläche – für einen relativ geringen Nutzen. Denn dort liegt nur ein schmaler Futterschwad, es ist keine wirkliche Nutzfläche für die Kühe. Somit entsteht ein Konflikt zwischen Tierwohl und Umweltschutz.


Kompromisse eingehen:

Das Beispiel verdeutlicht: Es gibt keine pauschalen Lösungen, um nachhaltig zu bauen und gleichzeitig die Tiergerechtheit zu fördern. Grundsätzlich müssen alle Vor- und Nachteile in eine Entscheidung einfließen. Dazu zählen die Anforderungen an Ökonomie, Ökologie, Soziales und Tierwohl.


Dieser Prozess verstärkt sich künftig noch. In den letzten 20 Jahren hat die Branche vor allem die einzelnen Funktionsbereiche im Kuhstall optimiert. Jetzt steht zunehmend die „Nachhaltigkeit der Milcherzeugung“ im gesellschaftlichen Fokus. Deshalb müssen bei der Planung neuer Kuhställe neben ökonomischen und tierspezifischen Aspekten auch die ökologischen und sozialen Anforderungen einfließen.


Das ist die Geburtsstunde des „smart barning“. Es bedeutet so viel wie „Intelligente Lösungen in Stallbau und Stallausrüstung“. Gemeint ist, sich beim Stallbau nicht auf einzelne Aspekte zu versteifen, sondern den Stallbau gesamtkonzeptionell zu sehen. Dazu ist ein absolut systematisches Vorgehen zwingend erforderlich. Wichtig ist, alle Entscheidungen kritisch zu hinterfragen, die Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen und sich auf notwendige Kompromisse einzulassen. Wenn eine Entscheidung gefallen ist, muss sie mit der entsprechenden Konsequenz gelebt werden. Das gilt für alle Beteiligten.


Andreas Pelzer nennt die wichtigsten Punkte für das smart barning. Dabei spart er nicht mit teils unbequemen Anforderungen an Industrie, Landwirte, Politik und Gesellschaft. P. Liste

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.