Der Sandwäscher (Fabrikat SR1600 von Opicon/Dänemark) saugt ca. 8 m3 Gülle pro Stunde aus der Vorgrube an. Die Fördermenge ist durch die Steuerung vorgegeben und vom TS-Gehalt der Rohgülle abhängig. Die Gülle mit dem Sand gelangt zunächst in den Hydrozyklon oben am Sandwäscher. Hier findet bereits eine erste Trennung von Gülle und Sand statt, in dem der Sand nach unten sinkt, während sandfreie Gülle oben abfließt. Der Zyklon sorgt für eine kreisförmige Bewegung der Gülle. Der Sand gelangt durch den Konus zusammen mit einem Teil der Gülle in den darunter liegenden Behälter. In diesem arbeitet ein senkrecht stehendes Rührwerk, das mit langen, leicht gebogenen Rührarmen ausgerüstet ist und mit ca. 1 bis 2 Umdrehungen pro Minute langsam rotiert.Dessen Aufgabe ist es, das organische Material und den Sand durch sanftes Umrühren voneinander zu trennen, sodass der Sand zum Behälterboden und dem Rohrstück absinkt. Hier wird er mit Leitungswasser aus einem Brunnen gespült. Die sandfreie Gülle wird einschließlich der Organik aus der Gülle von da zu einem dahinter installierten Trommelsieb geleitet. Im Trommelsieb wird die Gülle separiert. Die dicke Phase wird zur Biogasanlage bzw. zum Güllelager weitergeleitet, während die dünne Gülle als Prozesswasser zur Verdünnung der Rohgülle in der Vorgrube und dem Spülen des Sandes im Sandwäscher sowie der Trommel im Trommelsieb wieder verwendet wird. Die Spülwassermenge ist regulierbar, je nach TS-Gehalt und Menge der einströmenden Gülle.Am Tag benötigt Cordes zurzeit rund 12 m3 Wasser. Statt dem Wasser lässt sich auch die dünne Gülle nach dem Trommelsieb verwenden, sodass die Sandwäscheranlage keine zusätzlichen Flüssigkeitsmengen benötigt.
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