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Spitzenexterieur bringt hohe Leistung

Lesezeit: 3 Minuten

Braunviehzüchter Aaron Albinger aus Biberach erreicht hohe Milchleistungen durch eine ausgeklügelte Fütterung und die Zucht auf ein perfektes Exterieur.


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Durch eine hohe Milchleistung und eine gute Braunviehzucht zeichnet sich der Biolandbetrieb Albinger in Biberach (Baden-Württemberg) aus. Die Leistung lag im vergangenen Jahr im Herdendurchschnitt bei 9096 kg. Die Herde teilt sich auf in 20% Holstein- und 80% Braunviehkühe. Die Holsteintiere schaffen 10330 kg, die Braunviehkühe sind derzeit bei 8749 kg.


Zucht als Passion:

„Was uns wahrscheinlich am meisten von anderen Biobetrieben unterscheidet, ist die Zucht“, meint Albinger. Hier achten Albingers auf das Exterieur, weniger auf Milch- leistung. Die bewegungsfreudigen Kühe könnten das Leistungspotenzial bes-ser abrufen. Die Holstein-Friesian-Kühe (HF) geben zwar mehr Milch, seien aber weniger stabil im Fundament. Zudem seien die Braunviehkühe kompakter und nicht so groß wie die HF-Tiere.


Konsequentes Management ist für den Betriebsleiter ebenso entscheidend. Sieben Wochen vor dem errechneten Geburtstermin stellt der Betriebsleiter die Kühe selektiv trocken. 14 Tage vor der Kalbung stallt Albinger die Tiere in die Transitgruppe in den Tiefstrohstall um. Zur Kalbung kommen sie in extra Abkalbebuchten, die der Milchviehhalter nach jeder Kalbung wäscht und desinfiziert. Die Trockensteher bekommen eine Mischung aus Grassilage des zweiten Schnittes und Stroh. Diese Grassilage ist arm an Kationen und hilft, Festliegen vorzubeugen. Je später die Schnitte im Jahr erfolgen, desto höher ist der Kleeanteil und damit der Protein- und Kaliumgehalt in der Silage.


Die Kühe sind in fünf Gruppen aufgeteilt. Die Mehrkalbskühe bekommen eine Ration aus 30 kg Grassilage, 10 kg Maissilage und 700 g Stroh. Bei Bedarf setzt der Landwirt Sojapülpe als Ausgleich schlechterer Silagen ein. Das Kraftfutter besteht zu 45% aus hofei- genem Triticale-Erbsen-Gemenge, zu 30% aus zugekauften Ackerbohnen und zu 25% aus zugekauftem Körnermais. Der Energiegehalt liegt bei 8,4 MJ NEL pro kg TM und 176 g Rohprotein (XP) pro kg TM. Es kostet etwa 37,5 €/dt. Von diesem Kraftfutter befinden sich 5 kg in der Mischung. Die Grundration enthält 6,6 MJ NEL/kg TM und 141 g XP/kg TM. Das reicht für etwa 25 Liter Milch bei 18,3 kg TM-Aufnahmen. Ab 27 kg Milchleistung können die Tiere Kraftfutter am Automaten abrufen. Der Landwirt geht für die Gruppe von einer durchschnittlichen TM-Aufnahme von 22 kg aus, ausgelegt für 35 kg Milch.


Guter Start in die Laktation:

Die Gruppen der Einkalbskühe und Frischmelker bekommen die gleiche Grundration wie die Mehrkalbskühe, allerdings mit etwas mehr Kraftfutter und als Voll-TMR. Diese Ration enthält 6,8 MJ NEL pro kg TM und 145 g XP pro kg TM, das reicht bei einer Futteraufnahme von 19 kg TM für 27 kg Milch. Den Frischmelkern streuen die Mitarbeiter mehrmals täglich Heu über das Futter. „Das Heu ist beliebt und so stehen meist alle auf und kommen zum Fressen. Ketosen haben wir deshalb kaum“, bestätigt Albinger.


Eine große Herausforderung ist es, gutes Grundfutter zu produzieren. Aktuell füttert er die Grassilage des vierten Schnittes. Diese enthält mit 5,6 MJ NEL/kg TM deutlich weniger Energie als die Silagen der frühen Schnitte. Die Milchleistung sank laut letztem MLP-Bericht von 9096 auf 8852 kg Herdenleistung.


In Zukunft möchte der Betriebsleiter die Leistung halten. Ebenso ist sein Ziel, Exterieur und Eutergesundheit weiter zu verbessern.

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