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Spitzenpreise in der Nische

Lesezeit: 3 Minuten

Der Preis für Biomilch ist 2015 mit 47,7 ct/kg nahezu konstant geblieben. Der Abstand zum konventionellen Milchpreis ist auf 18 Cent gestiegen – neuer Rekord.


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Die Biomilch-Branche hat sich 2015 erfolgreich gegen die Verwerfungen im konventionellen Markt behauptet. Der durchschnittliche Preis für Biomilch ist mit 0,7 Cent nur geringfügig zurückgegangen auf 47,7 ct/kg (netto ab Hof, 4,0% Fett und 3,4% Eiweiß, inklusive Qualitätszuschläge und voraussichtlicher Nachzahlungen). Der Abstand zum konventionellen Durchschnittspreis hat sich somit auf die Rekordhöhe von rund 18 Cent vergrößert.


Hohe Preise, guter Absatz:

Zu Jahresbeginn 2015 gerieten auch die Bio-Preise mit dem Verfall der konventionellen Preise kurz unter Druck. Entscheidend für den stabilen Auszahlungspreis war aber, dass die Bio-Molkereien im Handel Preisrückgänge abwenden konnten. Während die konventionelle frische Trinkmilch (Karton 3,5% Fett) im Laden auf 0,69 bzw. 0,66 € zurückgefallen ist, blieb Biomilch stabil bei 1,11 €. Zum Jahresende 2015 ist sie sogar auf durchschnittlich 1,16 € leicht angestiegen. Im Discounter blieb Biomilch mit 1,13 € deutlich über einem Euro, im Fachgeschäft bei durchschnittlich 1,28 €.


Marktexperten warnten davor, dass der Absatz für Biomilch einbrechen würde. Genau das Gegenteil war aber der Fall: Die Absatzzahlen lagen im Vergleich zu den Vorjahren deutlich höher und erreichten stellenweise zweistellige Zuwachsraten. Nach Analysen der AMI wuchs der Absatz der Bio-Konsummilch von Januar bis Oktober 2015 um 11,6% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bio-Joghurt stieg um sieben, Bio-Käse um neun Prozent.


Ein wichtiger Baustein für das Abkoppeln vom konventionellen Milchpreis ist die Bündelung der Biomilch. Die Biomilch-Erzeugergemeinschaften haben sich in ihren Verhandlungen mit den Molkereien durchgesetzt. Dadurch sind die Preise für Biomilch im Jahresverlauf 2015 um 2 Cent angestiegen auf zuletzt 48,7 Cent pro kg im Dezember. Seit September liegen die Biomilch-Preise über der Vorjahreslinie, im Dezember um 2 Cent.


Biomilch gebündelt:

Fast alle Bio-Molkereien zahlen eigenständige Biomilch-Preise, die sie mit den Erzeugern verhandeln. Die Biomilch-Erzeuger haben sich in den verschiedenen Regionen Deutschlands in eigenständigen Bio-MEG zusammengeschlossen. Seit 2007 und 2008 gibt es die Bio-MEG Nord und Süd, die mit mehreren Molkereien vertraglich verbunden sind. 2013 hat die Bio-MEG der Mittelgebirgsbauern weitere Lücken geschlossen.


Ausblick 2016:

Die Nachfrage nach Biomilch-Produkten ist nachhaltig stabil und steigt. Viele Bio-Molkereien erwarten neue Milchlieferanten, die in diesem und dem nächsten Jahr umstellen werden. Die Molkereien planen ihren Bedarf sorgfältig. Denn Nachfrage und Angebot sollen im Gleichgewicht bleiben.


Milcherzeuger stellen nur um, wenn sie eine Zusage einer Bio-Molkerei haben. Ratsam ist, sich einer Biomilch-Erzeugergemeinschaft anzuschließen. Sie verhandelt und bespricht mit den Bio-Molkereien die Preise und den Mengenbedarf. P. Liste

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