Anhand der Herzfrequenzvariabilität lassen sich schon vier Wochen vor dem Abkalben Milchkühe mit verringerter Stoffwechselstabilität und erhöhtem Krankheitsrisiko erkennen. Die Wissenschaftlerinnen am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN) PD Dr. Monika Röntgen und Dr. Sandra Erdmann identifizierten diesen Parameter und entwickelten das System zur Patentreife.
Die notwendige körperliche Anpassung der Kühe nach dem Abkalben wird durch das Zusammenspiel einer Vielzahl von Regulationsmechanismen erreicht. Dabei spielen Hormone sowie das vegetative Nervensystem eine wichtige Rolle. Die Aktivität des vegetativen Nervensystems lässt sich wiederum nach Aufzeichnung von Elektrokardiogrammen (EKG-Kurven) durch eine mathematische Analyse der Herzfrequenzvariabilität ermitteln.
In einer größeren Feldstudie soll als nächstes die Praxiseinführung erprobt werden. Ein Gurt mit Elektroden und einem Sender soll die Herzfrequenz aufzeichnen und auswerten. So soll der Rinderhalter künftig frühzeitig Informationen über den Gesundheitszustand der Kuh erhalten. Für die Zukunft ist nach Angaben des Instituts eine automatisierte Datenerfassung über Sensoren geplant.
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Anhand der Herzfrequenzvariabilität lassen sich schon vier Wochen vor dem Abkalben Milchkühe mit verringerter Stoffwechselstabilität und erhöhtem Krankheitsrisiko erkennen. Die Wissenschaftlerinnen am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN) PD Dr. Monika Röntgen und Dr. Sandra Erdmann identifizierten diesen Parameter und entwickelten das System zur Patentreife.
Die notwendige körperliche Anpassung der Kühe nach dem Abkalben wird durch das Zusammenspiel einer Vielzahl von Regulationsmechanismen erreicht. Dabei spielen Hormone sowie das vegetative Nervensystem eine wichtige Rolle. Die Aktivität des vegetativen Nervensystems lässt sich wiederum nach Aufzeichnung von Elektrokardiogrammen (EKG-Kurven) durch eine mathematische Analyse der Herzfrequenzvariabilität ermitteln.
In einer größeren Feldstudie soll als nächstes die Praxiseinführung erprobt werden. Ein Gurt mit Elektroden und einem Sender soll die Herzfrequenz aufzeichnen und auswerten. So soll der Rinderhalter künftig frühzeitig Informationen über den Gesundheitszustand der Kuh erhalten. Für die Zukunft ist nach Angaben des Instituts eine automatisierte Datenerfassung über Sensoren geplant.