Welchen Einfluss haben Lebendhefen auf Azidoserisiko und Futtereffizienz?
Lebendhefen sollen/können die Laktatbildung im Pansen hemmen, was den Pansen-pH-Wert stabilisieren und das Azidoserisiko verringern soll. Mit besserer Pansenfermentation müsste sich auch die Futtereffizienz verbessern. Jedoch kann man die Wirkung nicht grundsätzlich und für jede Situation garantieren, weil sie von vielen Faktoren abhängt!
Lebendhefen sollen/können die Laktatbildung im Pansen hemmen, was den Pansen-pH-Wert stabilisieren und das Azidoserisiko verringern soll. Mit besserer Pansenfermentation müsste sich auch die Futtereffizienz verbessern. Jedoch kann man die Wirkung nicht grundsätzlich und für jede Situation garantieren, weil sie von vielen Faktoren abhängt!
Was bringt Propylenglycol und wie lässt es sich am besten anwenden?
Mit Propylenglycol kann man nachweislich das Ketoserisiko senken. Durch die Verbesserung der Stoffwechselgesundheit sind vielfach auch zusätzliche positive Effekte auf die Milch- und Reproduktionsleistung nachgewiesen worden.
Ketose gefährdeten Kühen, wie stark überkonditionierten, zwillingsträchtigen oder Tieren mit einer Vorerkrankung, sollten Sie bereits in der Transitphase Propylenglycol verabreichen (ca. 150 ml/Tier und Tag). In der Frühlaktation empfehle ich, 250 bis 300 ml pro Tier und Tag zu geben. Bei Mehrkalbskühen bietet sich der Zeitraum bis zur fünften Laktationswoche an (solange das Ketoserisiko besteht). Junge Kühe sind deutlich weniger gefährdet.
Eine aktuelle Studie zeigt aber auch, dass besonders ältere, leistungsstarke Kühe auch bis zum 80. Laktationstag von der Propylenglycolgabe profitieren.
Den täglichen Kosten von ca. 35 ct pro Tier für Mittel und Arbeitsaufwand von wenigen Sekunden für das Verabreichen stehen ggf. gesundheitliche Verluste und Fruchtbarkeitsbeeinträchtigungen in ganz anderen Größenordnungen gegenüber sowie darüber hinaus Milchleistungseinbußen, wenn gefährdeten Kühen nicht geholfen wird.