Familie Lipowski aus Seck im Westerwald hat die Zahl der Mortellaro-Fälle deutlich reduziert. Vor jedem Melken gehen die Kühe durch eine Klauenwaschanlage.
Die Meisterarbeit des Juniors brachte die Lösung: Innerhalb eines Jahres hat Familie Lipowski die Zahl der Mortellaro-Befunde gesenkt, die Milchleistung gesteigert und die Kosten der Klauenpflege um ein Drittel reduziert.
Erich und Monika Lipowski bewirtschaften gemeinsam mit ihrem Sohn Jens in Seck im oberen Westerwald einen für die Grünlandregion typischen Milchviehbetrieb. Zum Betrieb gehören rund 120 ha Grünland und 30 ha Ackerland, davon 25 ha Silomais und 5 ha Luzerne. Der Hof und seine Flächen liegen auf etwa 420 m über NN.
Die 160 Milchkühe stehen in einem 1982 gebauten Boxenlaufstall mit Spaltenboden. Den Stall haben die Betriebsleiter im Laufe der Jahre mehrmals modernisiert und umgebaut, um den Anforderungen an eine zeitgemäße Haltung mit mehr Kuhkomfort gerecht zu werden. Unter anderem haben die beiden Betriebsleiter die Traufseiten geöffnet und Tiefboxen eingebaut.
Thema der Meisterarbeit von Jens Lipowski war es, die Zahl der Mortellaro-Erkrankungen in der eigenen Milchviehherde zu reduzieren. Dazu baute Familie Lipowski einen Warteraum neben den Kuhstall und investierte in eine Klauenwaschanlage.