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TMR kontra Kraftfutter von Hand

Lesezeit: 2 Minuten

Nachdem wir einen Futtermischwagen gekauft hatten, wollte ich wissen, ob es in unserem Betrieb sinnvoll ist, das ganze Kraftfutter über den Mischwagen zu füttern, fasst Markus Sterl das Thema seiner Meisterarbeit zusammen. Der 23-Jährige bewirtschaftet zusammen mit seinen Eltern einen 50 ha-Betrieb mit 55 Fleckviehkühen in der Nähe von Passau. Der Junglandwirt stellte jeweils 18 Kü- he mit gleicher Leistung, Alter und Laktationsstand auf beide Seiten des Futtertischs. Auf der einen Seite wurde eine aufgewertete Ration für 22 kg Milch über den Mischwagen gefüttert. Ein 18/3er Kraftfutter wurde leistungsbezogen von Hand zugefüttert. Auf der anderen Seite wurde dieselbe Ration gefüttert, vom 18/3er Kraftfutter kamen jedoch 6 kg pro Kuh und Tag in den Mischwagen. Dabei ergaben sich kaum Unterschiede in der Leistung: 22,28 kg Milch gaben die Teil-TMR-Kühe im Schnitt, während es die Voll-TMR-Kühe auf 22,44 kg Milch brachten. Deutliche Unterschiede fand Sterl jedoch beim Kraftfutterverbrauch. So brauchten die Kühe der Voll-TMR-Gruppe auf 12 Monate hochgerechnet mit 25,1 dt/Kuh etwa 2 kg Kraftfutter pro Tag mehr als die Teil-TMR Gruppe, die mit 18,3 dt auskamen. Bei der Wirtschaftlichkeit ergab sich für die Teil-TMR-Variante ein Vorteil von 77 E/Kuh. Bezogen auf die 55 Kühe im Betrieb Sterl liegen die Mehrkosten für die Voll-TMR bei 4 235 E/Jahr. Die Ration im Mischwagen wird auf ca. 20 Liter eingestellt, Kraftfutter für höhere Leistungen gibt es für meine Kühe weiterhin per Hand, fasst Sterl das Ergebnis zusammen. -wm-

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