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Trinkmilch ist Zugpferd

Lesezeit: 2 Minuten

Wie viel Weidemilch es in Deutschland gibt, erfasst die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) nicht. Über die Absatzzahlen im Handel lässt es sich aber teilweise zurückrechnen.


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Die belastbarsten Zahlen gibt es zu Weidekonsummilch. Der Absatz ist von 61,8 Mio. Liter 2016 auf 98,1 Mio. Liter 2018 gestiegen (Übersicht), hat das Marktforschungsunternehmen Nielsen ermittelt. „Gemessen am gesamten Konsummilchmarkt von 3,4 Mrd. Liter hat sich der Weidemilchanteil auf 2,9% erhöht“, sagt Monika Wohlfarth von der ZMB. Es bleibt aber ein Nischenprodukt. Ein Viertel dieser Weidekonsummilch trägt das Label „Pro Weideland“, schätzt Lena Holzenkamp. Daneben produzieren deutsche Molkereien noch Weidebutter und Weidekäse. Dazu erhebt Nielsen keine Daten. Die Absatzmengen dürften aber gering sein.


Starke Konkurrenz bekommen die deutschen Weidemilch-Molkereien aus Irland: Mit Werbekampagnen stellen die Iren die Vorzüge ihrer Weidehaltung heraus und scheuen sich dabei nicht, deutsche Weidemilch schlechter aussehen zu lassen. Das Image von der Marke Kerrygold rollt sich von Butter auf andere Produkte wie Mischfette, Käse und Joghurt aus. „In den letzten Jahren sind wir in allen Kategorien gewachsen, am stärksten bei Käse. Bei Butter, Mischfetten und Cheddar ist Kerrygold Marktführer“, sagt Verena Schley von Ornua. Zudem ist bereits Weidemilchkäse aus den Niederlanden in Detuschland verfügbar.


Den deutschen Molkereien können nicht sämtliche Weidemilch vermarkten. Das belegt z.B. die Entwicklung bei Arla: Der Konzern hat Ende 2018 etwa 380 Mio. kg Weidemilch in Deutschland, Belgien und den Niederlanden erfasst, vermarktet davon aber unter 100 Mio. kg als Weidemilch. Daher reduziert Arla jetzt. „Wir sehen aber noch Potenzial und setzen darauf, dass Handel und Verbraucher den Mehrwert honorieren und die Nachfrage steigt“, sagt Sprecher Markus Teubner.


Insgesamt gibt es mehr Landwirte, die Weidemilch liefern wollen, als der Absatz es hergibt. „Wir haben Wartelisten mit Landwirten“, bestätigt Aldi Nord-Sprecher Joachim Wehner.

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