Verschiedene Fütterungsstrategien in der Transitphase untersuchten Wissenschaftler aus Neuseeland.
Zu den Themen Stoffwechsel und Fütterung diskutierten die Experten in Dublin vor allem über denMineral- und Energiestoffwechel der Milchkuh. Dabei lag der Fokus auf dem Management in der Transitphase und der Ketose-Prävention.
Verschiedene Studien bestätigten: Die Versorgung in der Transitphase muss an Körperkondition und Bedarf angepasst sein, damit Kühe optimal in die Laktation starten. Kühe mit einem höheren Körperfettanteil zur Abkalbung bauen nach der Geburt mehr Fettreserven ab, was das Risiko für Milchfieber und Ketose erhöht.
Neuseeländische Forscher versorgten Kühe mit unterschiedlichen Körperkonditionen entweder restriktiv (80 bis 100% des Bedarfs) oder mit einem Energieüberschuss von 20%.
Ihre Ergebnisse zeigen: Kühe mit einer guten Kondition (BCS von 3,0 und mehr), die restriktiv versorgt werden, erreichen nach dem Abkalben signifikant bessere Stoffwechsel- und Entzündungswerte, als gleich konditionierte Kühen die über ihrem Bedarf versorgt wurden. Im Gegensatz dazu wirkte sich die restriktive Fütterung bei Kühen mit einem niedrigeren BCS von 2,5 oder weniger negativ aus. Deren Blutwerte zeigten stärkere Anzeichen für Infektionen und Entzündungen.
Wissenschaftler aus Hannover zeigten außerdem, dass neben der Fütterung wahrscheinlich auch eine genetische Veranlagung für Ketosen besteht. In ihren Untersuchungen stellten sie einen signifikanten Zusammenhang zwischen Stressreaktionen und Stoffwechselreaktionen von unterschiedlich konditionierten Trockenstehern fest. -rei-