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US-Futtermodell:Ein Patentrezept?

Lesezeit: 2 Minuten

Drei deutsche Unternehmen bieten inzwischen die Futteranalyse nach dem CNCPS-Modell an. Viele Betriebe machen damit positive Erfahrungen. Doch eignet es sich für jeden Milchviehhalter?


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Rationsberechnung nach dem Cornell Net Carbohydrate and Protein System – kurz CNCPS. Was kompliziert klingt, stellt sich auch in der Praxis als komplexes Fütterungsmodell dar. Trotzdem ist das System gefragt. Zusätzlich zum LKS-Labor in Sachsen und dem privaten Labor Agrolab bieten bereits drei deutsche Firmen an, die Ration nach dem aus den USA stammenden Modell zu rechnen: Das Rock River Laboratory in Mecklenburg-Vorpommern, agro results in Niedersachsen (top agrar 5/2018, Seite R12) und jetzt auch der Futtermittelhersteller Sano in Bayern.


Im Vergleich zum deutschen System liegt der größte Unterschied in der Fraktionierung von Rohprotein (XP) und Kohlenhydraten (Zucker, Stärke, Faserstoffe). Zusätzlich erhalten Milchviehhalter nicht nur die reinen Nährstoffgehalte, sondern auch Informationen über die Abbaubarkeit der Nährstoffe (top agrar 8/2017, Seite R34). Je nach Analysemethode gibt es weitere Informationen zu den enthaltenden Mineralstoffen. In die Rationsberechnung fließen außerdem Umwelt- und Managementbedingungen ein.


probleme der umsetzung


„Für die erfolgreiche Umsetzung von CNCPS ist ein Spezialist nötig“, gibt Dr. Wolfram Richardt, Bereichsleiter der LKS-Labore in Sachsen, zu bedenken. Das System sei zu komplex, um es als Laie zu durchdringen. Kritisch sieht er ebenfalls, die Mineralstoffe mit der Nahinfrarot (NIR)-Methode zu bewerten: „Es sind eher Rückschlüsse als tatsächlich ermittelte Werte.“ Dennoch macht der Experte interessierten Betrieben Mut, das System auszuprobieren. Nur die Erwartungshaltung dürfe nicht zu hoch sein: „Der Tank wird nicht überlaufen...“


kirsten.gierse-westermeier@topagrar.com

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