Im Schulprogramm der EU soll es zukünftig nicht nur Kuhmilch, sondern auch vegane Alternativen geben. Das fordert zumindest der Bundesrat. Die Bundesregierung solle sich auf EU-Ebene für eine Erweiterung der Angebotspalette um zum Beispiel Drinks aus regional erzeugtem Hafer einsetzen.
Mit diesem Angebot würde man den aktuellen wissenschaftlichen Einschätzungen des Themenkomplexes „Ernährung-Nachhaltigkeit-Gesundheit“ gerecht und könnte zugleich die Wahlfreiheit für die Schüler erhöhen. Damit könne ein Beitrag zu einer nachhaltigen Kita- und Schulernährung geleistet werden, die den Zielen der EU-Farm-to-Fork-Strategie Rechnung trage. Das eröffne auch „verbindliche Absatzwege für regional erzeugte, ökologische Produkte jenseits von Milch, Obst und Gemüse“.
„Kuhmilch hat mehr Nährstoffe“
Anders sieht das Ludwig Börger, Milchreferent vom Deutschen Bauernverband: „Wir unterstützen diese Forderung nicht. Pflanzliche Milchalternativen haben nicht den gleichen Ernährungswert wie Milchprodukte.“
In die gleiche Kerbe schlägt auch Frank Maurer, Sprecher der Landesvereinigung Milch NRW: „Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung leisten Milch und Milchprodukte einen wichtigen Beitrag zur Nährstoffversorgung. Vor allem auch bei solchen, deren Versorgung als kritisch gelten, wie Calcium, Vitamin B2 und Jod. Außerdem wirkt Milch präventiv zur Vermeidung ernährungsbedingter Krankheiten.“
Börger hält eine kurzfristige Umsetzung des Beschlusses für unrealistisch: „Erst kürzlich haben EU-Parlament, -Kommission und -Agrarministerrat im Rahmen der GAP-Reform die EU-Schulmilchförderung breit diskutiert und in der heutigen Fassung neu aufgelegt.“
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Im Schulprogramm der EU soll es zukünftig nicht nur Kuhmilch, sondern auch vegane Alternativen geben. Das fordert zumindest der Bundesrat. Die Bundesregierung solle sich auf EU-Ebene für eine Erweiterung der Angebotspalette um zum Beispiel Drinks aus regional erzeugtem Hafer einsetzen.
Mit diesem Angebot würde man den aktuellen wissenschaftlichen Einschätzungen des Themenkomplexes „Ernährung-Nachhaltigkeit-Gesundheit“ gerecht und könnte zugleich die Wahlfreiheit für die Schüler erhöhen. Damit könne ein Beitrag zu einer nachhaltigen Kita- und Schulernährung geleistet werden, die den Zielen der EU-Farm-to-Fork-Strategie Rechnung trage. Das eröffne auch „verbindliche Absatzwege für regional erzeugte, ökologische Produkte jenseits von Milch, Obst und Gemüse“.
„Kuhmilch hat mehr Nährstoffe“
Anders sieht das Ludwig Börger, Milchreferent vom Deutschen Bauernverband: „Wir unterstützen diese Forderung nicht. Pflanzliche Milchalternativen haben nicht den gleichen Ernährungswert wie Milchprodukte.“
In die gleiche Kerbe schlägt auch Frank Maurer, Sprecher der Landesvereinigung Milch NRW: „Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung leisten Milch und Milchprodukte einen wichtigen Beitrag zur Nährstoffversorgung. Vor allem auch bei solchen, deren Versorgung als kritisch gelten, wie Calcium, Vitamin B2 und Jod. Außerdem wirkt Milch präventiv zur Vermeidung ernährungsbedingter Krankheiten.“
Börger hält eine kurzfristige Umsetzung des Beschlusses für unrealistisch: „Erst kürzlich haben EU-Parlament, -Kommission und -Agrarministerrat im Rahmen der GAP-Reform die EU-Schulmilchförderung breit diskutiert und in der heutigen Fassung neu aufgelegt.“