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Auf der Suche nach einem Produkt für die Klauendesinfektion stieß Alfons Maier auf das Elektrolyseverfahren. Von dort an begann er auch das Tränkwasser zu desinfizieren.


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Clemens Maier aus Insy (Baden-Württemberg) bewirtschaftet mit seinem Bruder einen Betrieb mit Milchvieh und einer Biogasanlage. Sein Sohn Christof hilft ebenso mit. Seit mehr als acht Jahren stellen Maiers ihr Desinfektionsmittel vor Ort her. Dafür nutzen sie eine „Membranzellenelektrolyseanlage“. „Die Endprodukte daraus setzen wir im Wasser und für andere Desinfektionsaufgaben im Stall ein“, sagt Maier.


Das System, das verschiedene Firmen anbieten, produziert aus Kochsalz, Wasser und Strom zwei getrennte Lösungen namens Anolyte und Katholyte. Das Anolyte ist eine gering konzentrierte, pH-neutrale und auf Chlor basierende Lösung mit einem hohen Anteil an Hypochlorit. Das Katholyte ist eine leicht alkalische Natronlauge, die als Nebenprodukt entsteht. Die Neuanschaffung einer vergleichbaren Anlage inklusive Dosierpumpe, Installation usw. kostete nach Angaben des Herstellers Innowatech für einen Betrieb mit 80 bis 150 Kühen plus Nachzucht heute rund 34000 €. Maiers zahlten für eine ältere, aber wenig automatisierte Ausstattung weniger.


Der Betrieb nutzt das nutzen das Anolyte in der Klauenwaschanlage, im Tränkwasser, bei der Melktechnik und den Kälbereimern und -hütten. Das ersetze einige Kanister an alternativen Produkten auf dem Betrieb. Die Produktionskosten von 500 Litern Anolyte (250 mg freies Cl/l) liegen laut Hersteller bei rund 2,50 €, hinzu kommt die Wartung.


Zur Desinfektion des Tränkwassers nutzen die Betriebsleiter eine Dosierpumpe, die die Lösung aus einem Bottich direkt in das Wasser leitet. „Mit einem Teststreifen können wir kontrollieren, ob die Konzentration in den Tränken passt“, erklärt Christof Maier.


Maiers sind sich sicher, dass die Tränken durch die Desinfektion länger sichtbar sauber bleiben. „Im Frühjahr war unsere Dosieranlage kaputt. Nach zwei Tagen viel mir auf, dass die Tränken schmutziger aussehen. Anstatt diese nur auszukippen, musste die Bürste her“, sagt Clemens Maier. Da liege nah, dass auch die Leitungen mit der Desinfektion weniger Film enthalten. Auch eine Tränkwasserprobe hat belegt, dass die Keimzahlen an den Tränken mit der Desinfektion innerhalb der Empfehlungswerte liegen.


Ob die Tränkwasserdesinfektion einen Einfluss auf die Tiergesundheit hat, wollen Vater und Sohn nicht beurteilen. „Ich bin kein Freund von Heilversprechen. Mit der Gesundheit meiner Herde bin ich zufrieden, ich denke das Wasser trägt dazu bei. Beweisen kann ich das aber nicht“, erklärt Clemens Maier.

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