Reichlich Milch und hohe Kosten für den Milchaustauscher. Das waren für Milchviehhalter Uwe Schulz aus Bendorf in Schleswig-Holstein die Gründe seine Kälberaufzucht vor rund einem halben Jahr von Milchaustauschern auf Vollmilchtränke umzustellen. Seniorchef Reimer Schulz, der die Kälber betreut, hat schon früher mit guten Erfahrungen Vollmilch an seine Kälber vertränkt. Wichtig ist, so der Milcherzeuger, dass die einzelnen Tränkemengen nicht zu groß sind. Mehr als anderthalb Liter werden pro Mahlzeit nicht gegeben. In den Einzelboxen bekommen die Kälber die Milch über den Eimer, die größeren Kälber saufen sie aus dem Trog. Pro Tag werden ca. fünf bis sechs Liter pro Tier vertränkt. Die Milch wird mit etwa 30 % Wasser verdünnt, um sie wieder auf Tränktemperatur zu bringen. Wir bieten den Kälbern von Beginn an neben der Milch zusätzlich reichlich Wasser an, sagt Reimer Schulz, selbst wenn es die Kälber in den Einzelboxen oftmals verschmähen. Denn wird nicht genug Wasser bereit gestellt, übersaufen sich die Tiere, wenn sie anschließend in die Gruppenbucht umgestallt werden und freien Zugang zur Selbstränke haben, so die Erfahrung des Milchviehhalters. Seit kurzem wertet Reimer Schulz die Vollmilch mit einem Ergänzer auf. Er erhofft sich dadurch widerstandsfähigere und gesündere Kälber, die sich noch besser entwickeln. Kunz
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