Am 9. Juli berichtete das Erste im „Report Mainz“ von schweren Verstößen gegen den Tierschutz auf einem Milchviehbetrieb mit 1800 Kühen im Allgäu. Laut des Berichts filmte die Tierrechtsorganisation „SOKO Tierschutz“ dort über vier Wochen. Das Video zeigt u.a. eine nicht fachgerechte Nottötung und eine Kuh, die qualvoll im Krankenstall verendet.
Das bayerische Verbraucherschutzministerium schaltete die Staatsanwaltschaft ein. Seine Milch lieferte der Betrieb an die Hofmeister GmbH & Co. KG, bekannt als Käserei Champignon. Diese entschied, keine Milch mehr von dem Betrieb anzunehmen. Auch das Schlachtunternehmen Vion, das Rinder von dem Betrieb in seinem Schlachthof in Buchloe verarbeitete, stellte die Lieferbeziehungen bis zur vollständigen Klärung ein.
Das zuständige Landratsamt Unterallgäu erklärte, es habe in den vergangenen fünf Jahren insgesamt 34 Kontrollen auf dem Milchviehbetrieb durchgeführt. Zehn davon waren anlassbezogene Tierschutzkontrollen. Die Beanstandungen hätten im gering- bis mittelgradigen Bereich gelegen. Von der Dimension der Zustände auf dem Betrieb habe das Veterinäramt erst durch das Bildmaterial der Tierschutzorganisation erfahren.
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Am 9. Juli berichtete das Erste im „Report Mainz“ von schweren Verstößen gegen den Tierschutz auf einem Milchviehbetrieb mit 1800 Kühen im Allgäu. Laut des Berichts filmte die Tierrechtsorganisation „SOKO Tierschutz“ dort über vier Wochen. Das Video zeigt u.a. eine nicht fachgerechte Nottötung und eine Kuh, die qualvoll im Krankenstall verendet.
Das bayerische Verbraucherschutzministerium schaltete die Staatsanwaltschaft ein. Seine Milch lieferte der Betrieb an die Hofmeister GmbH & Co. KG, bekannt als Käserei Champignon. Diese entschied, keine Milch mehr von dem Betrieb anzunehmen. Auch das Schlachtunternehmen Vion, das Rinder von dem Betrieb in seinem Schlachthof in Buchloe verarbeitete, stellte die Lieferbeziehungen bis zur vollständigen Klärung ein.
Das zuständige Landratsamt Unterallgäu erklärte, es habe in den vergangenen fünf Jahren insgesamt 34 Kontrollen auf dem Milchviehbetrieb durchgeführt. Zehn davon waren anlassbezogene Tierschutzkontrollen. Die Beanstandungen hätten im gering- bis mittelgradigen Bereich gelegen. Von der Dimension der Zustände auf dem Betrieb habe das Veterinäramt erst durch das Bildmaterial der Tierschutzorganisation erfahren.