Eine warme Umgebung und schnelles Trocknen von Kälbern nach der Geburt wirken sich positiv auf die Kolostrumaufnahme und Antikörperversorgung aus. Das zeigte eine Untersuchung der Tierärztlichen Hochschule Hannover.
Alle zwischen Dezember und April geborenen Kälber eines Milchviehbetriebs blieben nach der Geburt für 30 Minuten bei dem Muttertier. Danach behandelten die Wissenschaftler die Kälber unterschiedlich: Die Tiere in der Kontrollgruppe brachten sie direkt in ihre Einzelhütten unter Außentemperatur. Die Kälber in der Versuchsgruppe blieben für zwölf Stunden in einem Iglu mit etwa 30°C Umgebungstemperatur, bevor sie in ihre Einzelhütte kamen.
Alle Kälber erhielten zwei und zwölf Stunden nach der Geburt so viel Kolostrum, wie sie in 15 Minuten aus einer Nuckelflasche aufnehmen konnten. Die Vitalität bestimmten die Wissenschaftler anhand der Stärke des Saugreflexes, des Stehvermögens sowie des Interesses an der Umgebung. Außerdem nahmen sie Blutproben. Innerhalb der ersten 14 Lebenstage kontrollierten sie die Tiere auf Fieber und Erkrankungen.
Ergebnis: Kälber, die in den ersten zwölf Lebensstunden in einer warmen Hütte trockneten, nahmen bei dem ersten Tränkeangebot nach zwei Stunden im Schnitt 38% oder 1 l mehr Kolostrum auf als Tiere der Kontrollgruppe. Außerdem waren sie deutlich aktiver als die Tiere in der Kontrollgruppe. Auch die Menge an Immunglobulinen im Blutserum als Anzeichen für die Kolostrumversorgung war bei der Versuchsgruppe im Schnitt höher (65 vs. 59 g/l).
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Eine warme Umgebung und schnelles Trocknen von Kälbern nach der Geburt wirken sich positiv auf die Kolostrumaufnahme und Antikörperversorgung aus. Das zeigte eine Untersuchung der Tierärztlichen Hochschule Hannover.
Alle zwischen Dezember und April geborenen Kälber eines Milchviehbetriebs blieben nach der Geburt für 30 Minuten bei dem Muttertier. Danach behandelten die Wissenschaftler die Kälber unterschiedlich: Die Tiere in der Kontrollgruppe brachten sie direkt in ihre Einzelhütten unter Außentemperatur. Die Kälber in der Versuchsgruppe blieben für zwölf Stunden in einem Iglu mit etwa 30°C Umgebungstemperatur, bevor sie in ihre Einzelhütte kamen.
Alle Kälber erhielten zwei und zwölf Stunden nach der Geburt so viel Kolostrum, wie sie in 15 Minuten aus einer Nuckelflasche aufnehmen konnten. Die Vitalität bestimmten die Wissenschaftler anhand der Stärke des Saugreflexes, des Stehvermögens sowie des Interesses an der Umgebung. Außerdem nahmen sie Blutproben. Innerhalb der ersten 14 Lebenstage kontrollierten sie die Tiere auf Fieber und Erkrankungen.
Ergebnis: Kälber, die in den ersten zwölf Lebensstunden in einer warmen Hütte trockneten, nahmen bei dem ersten Tränkeangebot nach zwei Stunden im Schnitt 38% oder 1 l mehr Kolostrum auf als Tiere der Kontrollgruppe. Außerdem waren sie deutlich aktiver als die Tiere in der Kontrollgruppe. Auch die Menge an Immunglobulinen im Blutserum als Anzeichen für die Kolostrumversorgung war bei der Versuchsgruppe im Schnitt höher (65 vs. 59 g/l).