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Wagyu-Züchter durch Zufall

Lesezeit: 2 Minuten

Bereits vor dem Wagyu-Hype kaufte Familie Holtmann die ersten Rinder. Heute sind sie erfolgreiche Züchter.


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Internationale Zuchtvieh-Auktionen, Gala-Events und Koch-Shows. Der Betrieb Holtmann aus Münster ist für wertvolles Wagyu-Fleisch und -Zucht-tiere bekannt. Zu den japanischen Rindern kam der Schweine- und Rindermastbetrieb aber durch Zufall.


„Für eine Weide am Hof hatte ich 2006 nach einer passenden Rinderrasse gesucht. Ein TV-Bericht über das „teuerste Rindfleisch der Welt“ hat mich auf die Idee gebracht“, sagt Reinhard Holtmann. Wenig später importierte Holtmann die ersten Embryonen aus den USA. Durch die enge Zusammenarbeit mit Dr. Hubertus Diers von PrismaGen entstand die heutige Herde mit 140 Wagyu-Rindern. Etwa die Hälfte davon gehört PrismaGen.


Holtmanns vermarkten schlachtreife Tiere an Händler und einzelne Tiere selbst. Dabei können sie mit rund 50 Stammkunden plus Laufkundschaft kalkulieren. Das war zu Beginn anders. „Vor zehn Jahren wusste keiner, was Wagyu-Fleisch ist. Wir haben Anzeigen geschaltet, telefoniert und E-Mails geschrieben, um das erste Fleisch zu vermarkten“, so Holtmann. Nach einem Hoffest und Zeitungsartikeln stieg das Interesse.


Mit der Nachfrage stiegen auch die Preise für Zuchtrinder und so investierte Holtmann mehr und mehr in wertvolle Genetik. Zweimal jährlich veranstaltet der Betrieb Auktionen mit eigenen und externen Tieren. Die Käufer zahlen Spitzenpreise von bis zu 23000 €. Im Schnitt kosten weibliche Rinder 5000 bis 10000 €. „Je älter die Genetik, also je näher die Tiere an den ursprünglichen Generationen aus Japan sind, umso wertvoller sind sie“, erklärt Holtmann.


Auch die Nachfrage nach Wagyu-Fleisch bleibt hoch. Immer neue Kunden kommen dazu und bestellen teures Filet oder günstigeres Hackfleisch. Mindestens 90% Fleisch sind vorbestellt, wenn Holtmann ein Tier schlachtet. Auch wenn ein Ochse je nach Qualität bis zu 10000 € Schlachterlös bringt: „Mehr als fünf bis sechs Tiere pro Jahr schaffen wir zeitlich nicht selber zu vermarkten.“ Neben dem Zusammenstellen der individuellen Wünsche kostet das Marketing viel Zeit. Deshalb will Holtmann sich weiter auf die Zucht fokussieren.

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