Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Aus dem Heft

Was machen andere Molkereien?

Lesezeit: 2 Minuten

Auch andere Molkereien bieten Festpreise an bzw. beschäftigen sich intensiv damit.


Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

In der Umsetzung ist bereits frischli: Die Privatmolkerei hat am Standort Weißenfels (Sachsen-Anhalt) einen Festpreis von 34,5 ct pro kg (4,0% Fett, 3,4% Fett, GVO-frei, S-Milch) für den Zeitraum Dezember 2017 bis Mai 2018 angeboten. Etwa zehn der rund 50 Milchlieferanten nahmen das an. Sie konnten maximal 20% ihrer Milch mit dem Preis fixieren. Die restliche Milch rechnen Molkerei und Landwirt nach dem üblichen System ab. Ein zweites Angebot für Juni bis Dezember 2018 mit maximal 30% der Eigenmilch und einem Festpreis von 31,1 ct/kg läuft aktuell. Die Beteiligung sei vergleichbar. Für den Zeitraum Dezember 2018 bis Mai 2019 plant die Molkerei ein neues Angebot.


Höhe und Laufzeit des Festpreises sind an die Abschlüsse mit dem Lebensmittelhandel angelehnt, erklärt Geschäftsführer Hans Holtorf. Die Absicherung über die Warenterminbörse hält er für zu aufwendig, zudem sei das Basisrisiko (Differenz Milchpreis und Börsenpreis) zu hoch. Besserung verspricht sich Holtorf vom neuen Rohmilchkontrakt.


Das sieht auch Ralf Hinrichs von der Molkerei Ammerland so. Bisher sei die Resonanz mit weniger als zehn Landwirten am „Ammerländer Festreismodell“ gering. Dieses funktioniert vereinfacht ausgedrückt so: Der Milcherzeuger stellt der Molkerei eine Bankbürgschaft aus, gleichzeitig erteilt die Molkerei dem Milcherzeuger eine Vollmacht. Dieser kann nun maximal 50% seiner Milch über die Börse absichern. Kontraktnehmer ist die Molkerei. Sie leistet die Abwicklung und finanzielle Vorleistung. Der Landwirt schließt Futures (Terminkontrakte) im Auftrag und auf Rechnung der Molkerei ab. Die monatliche Milchpreis-Festlegung bleibt unverändert. Gewinne und Verluste des Landwirtes aus der Preisabsicherung verrechnet die Molkerei auf der Milchgeldabrechnung mit dem Landwirt.


Gar nicht zustande gekommen ist der Festpreis bei der Privatmolkerei Bechtel (Bayern): Sie hatte 33,46 ct pro kg (4,0% Fett, 3,4% Fett, GVO-frei, S-Milch) für die Jahre 2018, 2019 und 2020 angeboten. Das Interesse der Landwirte lag unter der Mindestbeteiligung von 75 Mio. kg Milch. Die Molkerei schließt aber ein erneutes Angebot nicht aus.


Die Hohenloher Molkerei und die Schwarzwaldmilch planen nach eigenen Angaben sehr konkret die Einführung von Festpreismodellen.


Das hatten auch das Deutsche Milchkontor und Hochwald bereits 2016 vollmundig angekündigt. In der Umsetzung ist aber noch nichts.


Die Privatmolkerei Rücker hatte nach eigenen Angaben 2007 Festpreise angeboten – und dann negative Erfahrungen gesammelt, als die Milchpreise stark stiegen. Deshalb arbeitet sie derzeit nicht daran, zumal auch die Milcherzeuger nur wenig Interesse hätten.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.