Der Deutsche Bauernverband begrüßt back-to-back-Vereinbarungen. Denn solche Modelle würden zumindest eine Teilabsicherung von Preisen ermöglichen, die letztlich den Landwirten zugute kommt. Wünschenswert wäre aber, wenn alle Milchbauern der Molkerei bzw. alle Milch-erzeuger in Deutschland diese Möglichkeit hätten. Klar sei aber, dass das Absichern nicht ein dauerhaft höheres, sondern ausschließlich ein stabileres Preisniveau ermögliche.
Der Milchindustrie-Verband hält solche Kontrakte für ein Element der Preisgestaltung der Zukunft. Für spezielle Eigenschaften, Qualitäten und Mengen wisse man den Preis, das Niveau des Gesamtmarktes werde aber nicht ausgehebelt. Kein Kunde bezahle längere Zeit freiwillig mehr als er muss. back-to-back werde nur einen Teil der Anlieferung abdecken. Insbesondere in Genossenschaften könne es schwierig sein, bestimmte Milchqualitäten und Erlöse nur einigen Eigentümern zuzuordnen. Das stelle die Toleranz auf eine Probe.
Deutliche Kritik gibt es wenig. Einige Branchen-Vertreter monieren aber, dass solche Modelle zu Verzerrungen in den Verwertungen führen.