Mit einer Solaranlage statt einem Stahltrapezblech lassen sich Baukosten sparen, könnte man meinen. Verwendet man zudem durchscheinende Glas-Glas-Module ohne Rückenfolie, gibt es mehr Licht im Stall. Aber ganz so einfach ist es nicht. Die Firma Hörmann aus Buchloe (Bayern) beispielsweise hat seit dem Jahr 2003 verschiedene Systeme auf dem Firmengelände getestet und ist heute zu folgendem Fazit gekommen: Indachsysteme sind trotz eingesparter konventioneller Dachhaut immer rund 20 bis 30% teurer als die günstigste Kombination von Trapezdach mit Aufdachmontage der Solaranlage. „Denn für ein Indachsystem benötigt man eine wasserdichte Konstruktion von Rahmen und Montagesystem“, sagt Geschäftsführer Rolf Hörmann.
Der Grund sind Temperaturschwankungen auf dem Dach, die zu Lücken zwischen den Modulen führen können. Durch diese kann Wasser hindurchsickern. Darum ist eine wasserabführende Unterkonstruktion z.B. mit Holzdecke und diffusionsoffener Dachbahn nötig. Hörmann hat jetzt ein neues Montagesystem mit Aluprofilschienen mit Rinnen entwickelt, in denen Wasser, das zwischen den Modulen durchsickert, abfließen kann.
Aber es gibt noch weiteres bei Indachsystemen zu beachten: Glas-Glas-Module müssen aus teurerem Isolierglas bestehen, damit sich auf der Unterseite kein Kondenswasser bildet. Außerdem benötigen sie eine „Überkopfzulassung“ vom Deutschen Institut für Bautechnik.-neu-
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Mit einer Solaranlage statt einem Stahltrapezblech lassen sich Baukosten sparen, könnte man meinen. Verwendet man zudem durchscheinende Glas-Glas-Module ohne Rückenfolie, gibt es mehr Licht im Stall. Aber ganz so einfach ist es nicht. Die Firma Hörmann aus Buchloe (Bayern) beispielsweise hat seit dem Jahr 2003 verschiedene Systeme auf dem Firmengelände getestet und ist heute zu folgendem Fazit gekommen: Indachsysteme sind trotz eingesparter konventioneller Dachhaut immer rund 20 bis 30% teurer als die günstigste Kombination von Trapezdach mit Aufdachmontage der Solaranlage. „Denn für ein Indachsystem benötigt man eine wasserdichte Konstruktion von Rahmen und Montagesystem“, sagt Geschäftsführer Rolf Hörmann.
Der Grund sind Temperaturschwankungen auf dem Dach, die zu Lücken zwischen den Modulen führen können. Durch diese kann Wasser hindurchsickern. Darum ist eine wasserabführende Unterkonstruktion z.B. mit Holzdecke und diffusionsoffener Dachbahn nötig. Hörmann hat jetzt ein neues Montagesystem mit Aluprofilschienen mit Rinnen entwickelt, in denen Wasser, das zwischen den Modulen durchsickert, abfließen kann.
Aber es gibt noch weiteres bei Indachsystemen zu beachten: Glas-Glas-Module müssen aus teurerem Isolierglas bestehen, damit sich auf der Unterseite kein Kondenswasser bildet. Außerdem benötigen sie eine „Überkopfzulassung“ vom Deutschen Institut für Bautechnik.-neu-