- Zwischen 2010 und 2014 ist die Milchproduktion weltweit um 9,2 % von 734 auf 802 Mio. t gestiegen.
- Dabei ist die Kuhmilch-Produktion von 610 auf 663 Mio. t gestiegen; mit 78 % größten Anteil am Wachstum; Kuhmilch stellt 82 % der weltweiten Milch, Rest ist Büffelmilch.
- Schnellste Wachstum mit 4,5 % zwischen 2010 und 2014 in Ozeanien.
- Mengenmäßig größte Wachstum in Asien mit 2,9 % pro Jahr; Asien mit 27 % der globalen Milchproduktion weltweit größter Milcherzeuger.
- Europäische Milchproduktion zwischen 2010 und 2014 um 7 % gewachsen, vor allem gegen Ende der Periode; wegen Quotenende könnte sich Wachstum künftig beschleunigen.
- Der weltweite Pro-Kopf-Verbrauch ist zwischen 2010 und 2014 von 106,7 auf 110,7 kg Milch gestiegen.
- Konsumwachstum getrieben durch Nachfragesteigerung in Asien und Indien.
- Trend zu steigendem Milch-Verzehr in Schwellenländern durch höhere Einkommen hält an.
- Stagnation in westlichen Ländern mit langsamen Bevölkerungswachstum, schlechten wirtschaftlichen Bedingungen und hohem Konsum.
- Welthandel mit Milch ist durch Wachstum in Schwellenländern gestiegen; macht aber weiter „nur“ 10 % der weltweiten Milch aus.
- Exporte aus Neuseeland sind stark gewachsen; Neuseeland jetzt mit Selbstversorgungsgrad von 334 %.
- EU ist wichtiger Spieler auf dem Weltmarkt, USA steigert Exporte und richtet sich stärker auf Weltmarkt aus.
- Südamerikanische Länder mit wirtschaftlichen Problemen, bauen Weltmarkt-Stellung nicht aus.
- Importmengen in Schlüsselmärkten erst gestiegen, dann eingebrochen: China hatte Einkaufs-Peak im ersten Quartal 2014 mit 420 000 t Vollmilchpulver, Russland im vierten Quartal 2013 mit 120 000 t Käse.
- Nachfrage aus Russland und China eingebrochen, seitdem sinken Preise.
- Andere Nachfrager haben schwächere Wirtschaft, niedrigere Einnahmen wegen gesunkenen Rohölpreis oder Probleme wegen starken US-Dollar; zahlen nur niedrige Preise.