Spät gehäckselte Maissilagen mit einem höheren Trockenmasse (TM)-Gehalt reduzieren den Methan-Ausstoß von Milchkühen. Das zeigt eine niederländische Studie der Universität Wageningen.
In dem Versuch verfütterten die Wissenschaftler Maissilagen sehr früher bis später Erntetermine mit TM-Gehalten von 25%, 28%, 32% bzw. 40% an 29 Holstein-Kühe. Die Rationen enthielten 75% Maissilage, 20% Kraftfutter und 5% Stroh. Nach zwölf Tagen ermittelten die Forscher die Methan-Emissionen der Milchkühe fünf Tage lang in einer Respira-tionskammer.
Ergebnisse: Mit zunehmender Maisreife stieg der Stärkegehalt der Silagen von 275 (25% TM) auf 385 (40% TM) g/kg TM an, während sich der Rohfasergehalt reduzierte.
Die verschiedenen Rationen hatten keinen Einfluss auf die TM-Aufnahme sowie die Milchleistung und -inhaltsstoffe. Die Pansenpassage-Rate und die Verdaulichkeit der Nährstoffe reduzierten sich allerdings mit höherem TM-Gehalt der Maissilage.
Die Methan-Produktion sank linear mit steigendem Reifegrad der Silage von 390 auf 361 g/Tag. Relativ zur Futteraufnahme und je kg Milch reduzierte sich die Methan-Emission der Kühe um 9,9% und 8,0%, wenn die TM von 25 auf 40% stieg.