Die Verknüpfung und Analyse der Daten aus den verschiedenen Smart-Farming-Systemen sind aus Sicht von Uwe Mohr verbesserungswürdig:
- Cowview zur Kuhortung läuft nach Angaben von GEA autark oder ist in das firmeneigene Herdenmanagement-Programm „DairyPlan“ eingebunden. Wer sich zum Beispiel bequem auf dem digitalen Stallplan über mehr als die Position des Tieres und sein Aktivitätsverhalten informieren will, muss daher entweder über das GEA-eigene Programm verfügen oder alle weiteren Daten wie etwa Besamungen oder Reprokontrollen manuell einfügen. Denn zu anderen Systemen fehlen Schnittstellen.
- Heatime-HR kombiniert zwei Messwerte, um Gesundheitsaussagen abzusichern. Dabei bleibt es aber meist auch, denn in den meisten Betrieben – so auch bei der Melkstand-Herde in Triesdorf – läuft die Technik als Standalone-Lösung. Laut Hersteller sei über die Software HealthyCow24 eine Anbindung an jedes verfügbare Herdenmanagement-Programm möglich – vorausgesetzt, der Anbieter unterstütze das.
- Smartbow läuft in Triesdorf als eigenständiges System. Bisher bestehen lediglich zum Einlesen der Tierstammdaten Schnittstellen zu den nationalen Tierdatenbanken in Deutschland HI-Tier und in Österreich eAMA. Dadurch wird zumindest bei der Anlage der Kuhdaten viel Arbeit gespart. Laut Hersteller sind aktuell aber weitere Schnittstellen in Vorbereitung.
- Smaxtec-Pansenbolus: Derzeit gibt es von der Auswertungssoftware noch keine Schnittstelle zu einem anderen Herdenmanagement-Programm. Kuhindividuelle Daten wie zum Beispiel ein Rationswechsel müssen daher manuell eingetragen werden. Man arbeite aber daran, sagt der Hersteller.
- Die Ivet-Spange ist ebenfalls eine autarke Lösung. Für die Triesdorfer Wissenschaftler hätte die Kombination mit einer Stallkamera Praxispotenzial.