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„Wir melken Weihnachten nicht“

Lesezeit: 2 Minuten

Von Mitte Dezember bis Mitte Januar steht die Melkmaschine von Sören Gripp still. Der Landwirt aus Auufer (Kreis Steinburg) kann Weihnachten mehr genießen als viele seiner Berufskollegen. Die Blockabkalbung ab Mitte Januar macht es möglich. „Dafür eignen sich die Rotbunten DN besonders gut, da sie sehr fruchtbar sind“, erklärt Gripp.


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Von Ende April bis Anfang Oktober laufen seine Kühe und Färsen gemeinsam mit einem Deckbullen auf der Weide. Momentan liegt die Leistung der 110 Milchkühe bei 5 000 kg mit 4,3 % Fett und 3,5 % Eiweiß. Eine Leistungssteigerung wäre möglich, da die Kühe nicht voll ausgefüttert sind, aber Gripp setzt lieber auf gesunde, langlebige Tiere. Seine Kühe bekommen im Schnitt acht bis zehn Kälber.


Alle 350 Rinder haben ganztägigen Weidegang. Direkt am Haus befinden sich 30 ha Weiden für die Kühe. Zusätzlich besitzt Gripp 50 ha Marsch-weiden, auf denen die Mastbullen, die weibliche Nachzucht und die Färsen grasen. Weidepflege ist kaum notwendig. Färsen, die nicht zur Remontierung gebraucht werden, mästet Gripp.


Gute Masteigenschaften:

Im Winter füttert der Landwirt die Mastrinder mit Mais- und Grassilage. Er erreicht tägliche Zunahmen von 1 200 bis 1 500 g. Die Schlachtgewichte liegen bei 360 bis 430 kg. 98 % der Bullen werden in Klasse R eingestuft. Als großen Pluspunkt sieht Gripp, dass seine Mastbullen im Zeitraum zwischen Ende Januar bis Mitte April ausgemästet sind, also genau dann, wenn die Preise für Bullen hoch ausfallen. Im Schnitt bringt ein Mastbulle 1 600 € auf. Die Mast macht rund 50 % am Betriebserlös aus.


Weitere Vorteile sind die Gesundheit und Fruchtbarkeit. Es gebe keine Kuh, die nicht trächtig geworden ist und auch der Tierarzt kommt nur selten auf den Hof. „Die Tierarztkosten liegen im Jahr bei gerade einmal 2 000 €“, erzählt Gripp. Allerdings muss er das Abkalben gut beobachten. Durch die Größe der Kälber kann es zu Schwergeburten kommen. Und das, obwohl die Tiere gerade deshalb erst mit 30 bis 34 Monaten kalben.


Der Zukunft blickt der Landwirt sorglos entgegen. Als nächstes geplant ist der Bau eines Kuhstalls.

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