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„Wir produzieren Milch mit Mehrwert“

Lesezeit: 2 Minuten

Die Osterland Agrar füttert die Kühe ausschließlich mit regional erzeugtem Futter. Dafür bekommt der Betrieb einen Zuschlag von 2 ct/kg.


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Die Kohrener Landmolkerei legt bei ihren Milcherzeugern besonderen Wert auf artgerechte Haltung und den Einsatz von regional erzeugtem Futter. Hinzu kommt ein nachhaltiger und schonender Umgang mit der Umwelt.


Wie das gelingt, zeigt Dries van der Veen, Geschäftsführer der Osterland Agrar, der größte Milchviehbetrieb der Molkerei: „Wir legen großen Wert darauf, dass es unseren Kühen gut geht und in unserem Betrieb regionale Kreisläufe von der Futtererzeugung bis zur Verwertung der Gülle funktionieren.“


Soja aus Österreich:

Ein Beleg dafür ist die Milchviehanlage in Frohburg, wo 750 Kühe in einem alten Kuhstall stehen. Die Tiere erhalten dort durchweg nur gentechnisch nicht verändertes Futter (GVO-frei). Als Grundfutter dienen Gras- und Maissilage. Hauptkomponenten an Kraftfutter sind selbst erzeugtes Gersten- und Maisschrot. Hinzu kommen Rapsschrot sowie Biertreber, Melasse und Trockenschnitzel, die aus nahegelegenen Verarbeitungsstätten stammen. GVO-freies Sojaschrot kauft der Betrieb aus der Donauebene Österreichs zu.


Die Kühe geben pro Tag über 32 kg Milch. Der Herdenschnitt liegt bei 10501 kg Milch mit 3,89% Fett und 3,45% Eiweiß. Die Zellzahl der abgelieferten Milch beträgt 120000, die Keimzahl 10000. Das spricht für eine hohe Tiergesundheit.


Ausgeklügelte Ration:

Die Ration für Kühe der Hochleistungsgruppe setzt sich aus 300 g Mineralstoffen, 1,8 kg Gersten-, 3,5 kg Mais-, 4,6 kg Raps- und 1,0 kg Sojaschrot zusammen. Hinzu kommen noch 0,8 kg Melasse, 4,0 kg Pressschnitzel und 4,0 kg Biertreber. An Grundfutter sind 8,0 kg Grassilage, 24,5 kg Maissilage und 300 g Stroh in der Ration.


Die Tagesration hat 23,8 kg Trockenmasse mit 7,2 MJNEL und 170 g verdauliches Rohprotein je Kilogramm Trockenmasse. Die Rationen für die Kühe der anderen Leistungsgruppen enthalten weniger Energie und mehr Rohfaser.


Um sicher zu gehen, dass die zugelieferten Futterkomponten GVO-frei sind, lässt die Agrar GmbH alle Chargen von der Firma Intertec zertifizieren. „Die Rückstellproben bewahren wir verschweißt im Büro auf. Das GVO-freie Sojaschrot aus Österreich ist zwar teurer als das übliche aus Amerika, doch dafür erhalten wir von unserer Molkerei einen Zuschlag von 2 ct/kg Milch. Das lohnt sich“, versichert der junge Anlagenleiter Edo Steenbergen.


Um weiter voranzukommen und die Bedingungen für die Tiere zu verbessern, will er im nächsten Jahr einen neuen Kuhstall bauen. Die Baugenehmigung liegt bereits vor.

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