Wöchentlich eingestreute Tiefliegeboxen sind seltener verschmutzt. Der Arbeitsaufwand reduziert sich so außerdem im Vergleich zum dreiwöchigen Rhythmus. Das zeigt eine Untersuchung der Fachhochschule Südwestfalen.
In einem Praxisbetrieb mit 220 Milchkühen verglichen die Wissenschaftler zwei Einstreu-Intervalle auf die Sauberkeit und den Füllstand der Liegefläche, das Liegeverhalten der Kühe und den Arbeitsaufwand. Sie verteilten dazu entweder wöchentlich 250 kg oder alle drei Wochen 750 kg einer Stroh-Sägemehl-Mischung in die Boxen.
Ergebnisse: Mit dem wöchentlichen Einstreuen waren die Boxen deutlich höher befüllt. Diese Boxen waren zudem signifikant sauberer: Nur 52 % der Flächen bewerteten die Forscher als verschmutzt. Nach dreiwöchigem Einstreuen waren es 59 %.
Das häufigere Einstreuen reduzierte so auch den Arbeitsaufwand, inklusive dem täglichen Säubern der Liegeflächen. Im Vergleich zum dreiwöchigen Rhythmus waren 0,27 Arbeitsstunden pro Box und Jahr weniger nötig. In den wöchentlich eingestreuten Boxen war eine geringere Einstreumenge nötig, da die Tiere weniger Material aus den Boxen heraustrugen.