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11.800 Kühe geben zertifizierte Tierschutzmilch

Hinter der bei Lidl und künftig auch bei Aldi Süd und Nord vertriebenen Milch mit dem Siegel des Deutschen Tierschutzbundes stehen rund 11.800 Kühe. Der Tierschutzbund erhofft sich von der Präsenz bei den Discountern eine Sogwirkung hin zu anderen Molkereien und Händlern. Der Aufschlag für die Landwirte beträgt 6 Cent.

Lesezeit: 3 Minuten

Hinter der bei Lidl und künftig auch bei Aldi Süd und Nord vertriebenen Milch mit dem Siegel des Deutschen Tierschutzbundes stehen rund 11.800 Kühe. Der Tierschutzbund erhofft sich von der Präsenz bei den Discountern eine Sogwirkung für das Siegel hin zu anderen Molkereien und Händlern. Der Aufschlag für die Landwirte beträgt 6 Cent.


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Lidl, Aldi Süd und Aldi Nord stellen Milch und Milchprodukte mit dem Siegel des Deutschen Tierschutzbundes in ihre Regale. Bei Lidl läuft die Vermarktung von Frischmilch unter der regionalen Eigenmarke „Ein gutes Stück Bayern“ bereits seit Anfang des Jahres. Künftig sollen weitere Molkereiprodukte hinzukommen. Die beiden Aldi Töchter folgen ab dem 2. Halbjahr 2017. Die zuliefernden Molkereien und ihrerseits Markenlizenznehmer des Tierschutzlabels sind die Molkereien Bechtel und Gropper.


Insgesamt 11.800 Kühe stehen bisher hinter dem Label


Die Molkerei Bechtel, die Lidl beliefert, berichtete auf der Grünen Woche in Berlin von mehr als 50 Ställen, die für die Premiumstufe des Tierschutzlabels zertifiziert werden. Insgesamt stehen laut Lidl rund 5.500 Milchkühe hinter der mit dem Label vermarkteten Milch. Die beiden Aldi Töchter sind gemeinsam mit der sie beliefernden Molkerei Gropper noch mitten in der Zertifizierungsphase. Voraussichtlich 90 landwirtschaftliche Betriebe werden die Unternehmensgruppe mit Milch beliefern, die die Kriterien des Tierschutzlabels erfüllt. Nach Angaben von Aldi stehen dahinter zum Einstieg rund 6.300 Milchkühe.


Mehr Platz, Verbot von Anbindehaltung und betäubungslosem Enthornen


Der Preisaufschlag für die Landwirte beträgt sowohl bei der über Lidl als auch bei der über Aldi vermarkteten Milch 6 Cent/kg, bestätigten die Unternehmen vor der Presse auf der Grünen Woche in Berlin. Das Tierschutzlabel stellt laut dem Deutschen Tierschutzbund verbindliche Forderungen hinsichtlich des Platzangebots, das den Milchkühen zur Verfügung stehen muss. Die Anbindehaltung ist verboten. In der Premiumstufe müssen die Kühe zusätzlich Zugang zu einem Laufhof und einer Weide haben. Eine Liegebox und ein Fressplatz pro Kuh sowie separate Kranken- und Abkalbebuchten müssen vorhanden sein. Das betäubungslose Enthornen ist verboten. Außerdem gibt es eine Pflicht zur Erhebung tierbezogener Indikatoren. Vor dem Transport zum Schlachthof muss eine Trächtigkeitsuntersuchung durchgeführt werden und die Schlachtung von trächtigen Tieren ist nicht zulässig.


Tierschutzbund hofft auf weitere Verbreitung


Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, erhofft sich von dem Einstieg in die Vermarktung des Labels bei Milch bei zwei großen Discountmarken eine Sogwirkung auf den übrigen Lebensmitteleinzelhandel. Er sprach von neuen Märkten, die Landwirte für sich entwickeln könnten und damit den Strukturwandel entgegen wirken könnten. Der Einkaufsleiter von Lidl, Jan Bock, sagte er sehe die Discounter bei der Einführung von mehr Tierwohl als Treiber im Handel. Auch die Verantwortlichen von Aldi sprachen sich auf der Bühne dafür aus, dass sie Tierwohl in die Breite tragen wollten und nicht bei einzelnen Leuchtturmprojekten bleiben wollten.


Die Kriterien für Milchkühe, die das Tierschutzlabel in der Premiumstufe vorschreibt, finden Sie hier.

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