Online-Auktion
33.600 € als Höchstgebot beim Sunrise Sale
Zwei Tiere knackten auf einer Online-Auktion der RinderAllianz vergangene Woche die 30.000 €-Marke. Damit lag der diesjährige Höchstpreis über der Versteigerung im Vorjahr.
Am vergangenen Freitag hat der 26. Sunrise Sale der RinderAllianz in einem Online-Format stattgefunden. Topseller war die „AK Best Lady“ aus dem Bestand der Aalberts-Krap GmbH aus Lalendorf (Mecklenburg-Vorpommern) mit einem Höchstgebot von 33.600 €. Das Tier mit 171 RZG-Punkten und einem RZ€ von 3.212 wechselt nun zu seinem neuen Besitzer nach Niedersachsen.
Das zweithöchste Gebot des Abends konnte sich „No Doubt“ von PrismaGen aus Altenberge sichern. Für 30.100 € wechselte das drei Monate alte Kalb zu einem Züchter aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim (Bundesland).
Der dritthöchste Zuschlag erfolgte bei 20.000 € für „Sunshine P“ aus der Milchhof Gut Parchim GbR (LK Ludwigslust-Parchim). Das hornlose Kalb wechselt in einen holländischen Stall.
Insgesamt standen 45 Jungrinder zum Verkauf. Etwa 1.600 Zuschauer sollen die Online-Auktion verfolgt haben. Im Vergleich zu den Veranstaltungen der letzten Jahre hat die Zuchtorganisation mehr Gebote aus dem Ausland registriert.
von Wilfried Brade
Sehr geehrter Herr Weh, es tut mir Leid, aber Grundfutterleistungen über 6000 kg/Kuh/Laktation erfordern schon beste Raufutterqualitäten
Natürlich ist bei zusätzlicher Luzerneheufütterung weiteres möglich. Nur zeigen Sie mir den Betrieb in D, der das in Kuhbestanden mit mehr als 150 Kühen praktiziert. Sie sollten auch nicht solche Bestände wie in der Schweiz mit 20 Kühen und exzellenter Weidehaltung (im Sommer) und ... mehr anzeigen Heufütterung bester Qualität (im Winter) als Standard betrachten. Üblicherweise sind in Norddeutschland (= mit Holsteinrindern im US-amerikanischen Typ) selten mehr als 5.000 kg aus dem Grundfutter erzielbar. Tendenz fallend: der Klimawandel erschwert die Erzeugung bester Raufutterqualitäten.... Und natürlich hat Herr Maser in besonderer Weise recht, wenn er die Kälbererlöse für reinrassige männliche Kälber zur Mast berechtigterweise erwähnt, denn die Mastfähigkeit ist kein Bestandteil in der deutschen Holsteinzucht; obwohl man es einfach machen könnte: Aufzuchtleistungen und Muskelbildung schlicht in der Aufzucht potentieller Besamungsbullen erfassen und bewerten.....Doch selbst dafür fehlt das Interesse der Holstein-Zuchtverantwortlichen. Und: übrigens gab es so etwas bereits einmal; auch bei der RPN (= heutigen Masterrind). Ich durfte sogar solch eine Prüfanstalt für Niedersachsen (vor 30 Jahren) leiten..... weniger anzeigen
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von Dietmar Weh
Schade Herr Brade das man hier keine Bilder hochladen kann.
Mein Robby teilt das gesamte Kraftfutter zu. Wenn ich aus 1kg KF 2 Liter Milch mache ist der Rest Grundfutterleistung und dann habe ich sehrwohl Grundfutterleistungen von bis zu 8000kg Milch. EMail ich schick ein Bildschirmfoto
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von Wilfried Brade
Herr Maser, Sie haben zwar Recht doch
Aber bitte wundern Sie sich über solche Einzelpreise nicht. Denn: durch die weiter abgesicherte aktuelle Fehlbewertung (Beispiel: neuer RZG) der Holsteinrinder wird das Energiedefizit hochleistender Milchkühe in der Frühlaktation schlichtweg nicht erfasst......Noch nicht einmal die ... mehr anzeigen Körpermasse (Stichwort: Futtereffizienz)..... Ich kenne auch keine Person in einem deutschen Holsteinzuchtverband (nicht bei der Rinderallianz, bei der Masterrind, der OHG oder RUW etc.), die klar sagt : die Zucht auf immer höhere Milchleistung, wie sie immer noch durch den RZG nachweislich hoch sichergestellt ist, erhöht gleichzeitig die Wärmebildung (stoffwechselbedingt) und reduziert damit kontinuierlich die Hitzetoleranz der Milchkühe; speziell im Hochleistungsbereich. Stichwort: Klimawandel..und Generationsintervall (wir züchten heute die Kühe von morgen!) Und die DfGZ bewertet unter der Schirmherrschaft des heutigen Ehrenpräsidenten, Herrn Dr Otto-Werner-Marquardt die heutige Zuchtzielformulierung als genial. Nachtrag: ich dürfte allerdings Herrn Dr. Otto-Werner Marquardt auch als Doppelverdiener erleben: als hochbezahlten Geschäftsführer der Masterrind und gleichzeitig als teuren Beamten der LWK Niedersachsen. Da er zum letzteren keine Lust hatte, ließ er sich als Beamter beurteilen, kassierte aber weiter den Beamtensold. Dafür erstatteten die Milchbauern der ZEH (heute Masterrind) seinen Lohn der LWK Niedersachsen. Kurz: die Milchbauern der Masterrind haben zweimal Herrn Marquardt entlohnt. Ist das nicht genial für den Beamten Dr. M. (= heutiger Ehrenpräsident der DGfZ). Herr Maser: Was erwarten Sie von solchen Funktionären und Ihren heutigen Jüngern? Es geht doch nur um die Vermarktung von Bullensperma und sehr wenigen Einzeltieren..., weil man davon aktuell sehr gut lebt und ungestört weiter machen kann......Noch besser: man ist stolz darauf, Nordafrika, Türkei oder den Balkan mit deutschen Hochleistungsrindern(= Holstein-Exportfärsen per Laster und Weiterverladung mit Schiff beliefern zu dürfen) ....über Hitzeempfindlichkeit, Weideeignung, überdurchschnittlich hohe Umwelt- und Futteransprüche etc. redet man in der Holsteinszene deshalb auch nicht. Es finden Sich ja immer noch genügend Bauern, die man leider(!) über den Tisch ziehen kann Auch wenn ich nun zusätzlich weiter angefeindet werde: Wahrheit wird sich durchsetzen ....Das ist meine Lebenserfahrung und deshalb melde ich mich hier gern zu Wort... - im Interesse der hart arbeitenden Bauern! Dr. Wilfried Brade, Norddeutsches Tierzucht-Beratungsbüro weniger anzeigen
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von Wilfried Maser
Da haben
die Käufer sehr große Erwartungen in das gekaufte Kalb, insbesondere in die zu erwartende Milchleistung und die Vererbung dieser. Nur bei meiner Ausbildung zum Landwirt habe ich gelernt eine Milchkuh ist in der Lage aus dem Grundfutter maximal 3.500 kg bis 4.000 kg Milch zu geben, der ... mehr anzeigen Rest muss mit Kraftfutter erfüttert werden. Meine Bedenken, ist dies der richtige Weg für die Zukunft der Milchwirtschaft. Beschädigen wir nicht das Image der Milch beim Verbraucher wenn, wir 2/3 bis 3/4 der Milchleistung mit Kraftfutter erfüttern? Auch im Hinblick auf die Wertigkeit der Bullenkälber von Hochleistungskühen die nicht in die Zucht gehen können. Landen wir nicht demnächst in der selben Diskussion, wie die Hühnerhalter mit den männlichen Kücken. weniger anzeigen
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von Dietmar Weh
Es sind sehr wohl Grundfutterleistungen bis zu 8000 kg Milch möglich!
Bei 4000 l da lachen ja die Hühner. Da kommt es auf den Typ Kuh an. Das sind Kühe die viel Milch/Lebenstag haben oder eine hohe Lebensleistung. Wird meistens züchterisch nicht beachtet aber sehr rentabel.
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von Wilfried Brade
Sehr geehrter Herr Weh, es tut mir Leid, aber Grundfutterleistungen über 6000 kg/Kuh/Laktation erfordern schon beste Raufutterqualitäten
Natürlich ist bei zusätzlicher Luzerneheufütterung weiteres möglich. Nur zeigen Sie mir den Betrieb in D, der das in Kuhbestanden mit mehr als 150 Kühen praktiziert. Sie sollten auch nicht solche Bestände wie in der Schweiz mit 20 Kühen und exzellenter Weidehaltung (im Sommer) und ... mehr anzeigen Heufütterung bester Qualität (im Winter) als Standard betrachten. Üblicherweise sind in Norddeutschland (= mit Holsteinrindern im US-amerikanischen Typ) selten mehr als 5.000 kg aus dem Grundfutter erzielbar. Tendenz fallend: der Klimawandel erschwert die Erzeugung bester Raufutterqualitäten.... Und natürlich hat Herr Maser in besonderer Weise recht, wenn er die Kälbererlöse für reinrassige männliche Kälber zur Mast berechtigterweise erwähnt, denn die Mastfähigkeit ist kein Bestandteil in der deutschen Holsteinzucht; obwohl man es einfach machen könnte: Aufzuchtleistungen und Muskelbildung schlicht in der Aufzucht potentieller Besamungsbullen erfassen und bewerten.....Doch selbst dafür fehlt das Interesse der Holstein-Zuchtverantwortlichen. Und: übrigens gab es so etwas bereits einmal; auch bei der RPN (= heutigen Masterrind). Ich durfte sogar solch eine Prüfanstalt für Niedersachsen (vor 30 Jahren) leiten..... weniger anzeigen
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